Dieser Prognose wurden die zwei ambitionierten Konkurrenten, die auch keinen Hehl aus ihren Ansprüchen machen, bisher gerecht. Am Samstag (28.04.12) stehen sie sich nun im 58. Pokalfinale gegenüber.
Programm
13.30 Uhr, Coupe des Minis:
Bartringen – Esch15.00, Coupe des Scolaires garçons:
Bartringen – Steinsel16.45, Coupe des Cadets:
Bartringen – Contern20.15, Coupe de Luxembourg:
Bartringen – Düdelingen
In der Meisterschaft stehen sie bereits seit langer Zeit in den Halbfinals des Final Four, der T71 als Primus der Klasse nach der Zwischenrunde, die Sparta als Zweitklassierter. Bis es in diesem Wettbewerb für einen von den zwei Titelaspiranten zu einer möglichen Krönung kommt, dauert es aber noch eine Weile. Immerhin müssen im Final Four vier Siege eingefahren werden.
Dem ist nicht mehr so im Pokalgeschäft, wo am Samstag (28.04.12) um 20.15 Uhr in der Arena der Coque mit dem Finale der 58. Auflage der Coupe de Luxembourg (live bei RTL) das erste Highlight der Saison über die Bühne geht.
Zum 10. Mal in der Coque
Es ist eine Jubiläumsauflage, denn zum 10. Mal wird nun das Pokal-Endspiel in der Coque ausgetragen. Die Premiere gab es 2003 mit Ettelbrück vs. Musel Pikes (Sieger Etzella). Und wie es sich für ein Jubiläum gebührt: Die „crème de la crème“ bestreitet das Endspiel, mit Düdelingen der Erste und mit Bartringen der Zweite der laufenden Meisterschaft.
Zum einen hat die Losfee es so begünstigt, weil sie beide Mannschaften bei der Auslosung von drei Runden nicht paarte, und zum anderen, weil diese ihre Hausaufgaben erledigten und sich somit für den letzten Schlagabtausch qualifizierten.
Enge Kiste
In ihren Halbfinals standen die beiden Finalisten jedoch am Rande der Niederlage. Der T71 lag gegen die Musel Pikes 26 vor Schluss nur mit 62:59 in Front und war schlussendlich heilfroh, gegen abgekämpfte Rivalen den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Die Sparta lag gegen Titelverteidiger Etzella sogar 42 vor Ende mit 65:70 zurück, ehe sie von der Freiwurfschwäche des Gegners profitierte und mit einem Kraftakt das zuvor fast Unmögliche doch noch möglich machte. Es war demnach jedes Mal Spannung pur bis zum Abpfiff.
Und eine enge Kiste riskiert das Finale auch zu werden. In der Meisterschaft stand man sich bereits vier Mal gegenüber: in der Qualifikationsphase gewann Bartringen zwei Mal (96:83 und 91:66), in der Zwischenrunde Düdelingen zwei Mal (81:74 und 70:65). Doch sind diese Ergebnisse Schnee von gestern, auch wenn in jedem Lager beim jeweiligen Spielablauf vielleicht ein paar Erkenntnisse gewonnen wurden.
2:1 für Sparta oder T71?
Jetzt steht jedenfalls eine Konfrontation ins Haus mit K.o.-Charakter, wo es keinen Schönheitspreis gibt. Es gilt: „do or die“. Einstimmigkeit herrscht darüber, dass beide Teams hautnah beieinander liegen und dass somit die Erfolgschancen mehr oder weniger bei 50:50 liegen. Zahlreiche Faktoren werden den Ausgang einer voraussichtlich spannenden Auseinandersetzung beeinflussen, wobei im Endeffekt wohl Details den Ausschlag geben. Trumpfkarten hat jedenfalls jeder in der Hand. Es gilt, diese halt zum Stechen zu bringen.
In der 1954 ins Leben gerufenen Coupe de Luxembourg – sie wurde 1967 nicht ausgetragen – standen sich in einem Endspiel der T71 Düdelingen und die Sparta Bartringen bis jetzt nur zwei Mal gegenüber. Zuerst 1977 im INS, wo der T71 mit 76:66 gewann, und zuletzt 2010 in der Coque, wo die Sparta mit 89:66 siegte. Die Marke steht also auf 1:1.
Sowohl Düdelingen wie auch Bartringen bestreiten in ihrer Vereinsgeschichte heute ihr jeweils 13. Endspiel der Coupe de Luxembourg. Düdelingen holte acht Mal den Pott (zuletzt 2009), Bartringen fünf Mal (zuletzt 2010). Schwer vorauszusagen ist, wer seine Pokal-Triumphe um eine Einheit erhöhen wird. Demnach: „faîtes vos jeux“.
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