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„Kein Mann der großen Worte“

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Bob Jungels wird 2013 als Neo-Profi bei RadioShack-Nissan fahren. Das Tageblatt hat sich mit dem 20-Jährigen unterhalten.

Bob Jungels, das größte Luxemburger Radsport-Talent seit den Gebrüdern Schleck, steht vor einem wichtigen Schritt in seiner noch jungen Karriere: 2013 wird er als Neo-Profi bei RadioShack-Nissan fahren. Nach dem ersten Kennenlernen beim Teambuilding und vor dem Trainingslager ab 10. Dezember in Spanien hat sich das Tageblatt mit dem bescheidenen 20-Jährigen unterhalten.

Ab 2013 fährt der Luxemburger bei RadioShack-Nissan. (Foto: AFP)

Bescheiden ist Jungels definitiv, anders formuliert: mit beiden Füßen auf dem Boden geblieben. „Ich bin kein Mann der großen Worte. Ich lebe meinen Sport nach dem Motto: ‚Sei ruhig und zeige was du kannst‘“, sagt der ehemalige Junioren-Weltmeister im Zeitfahren über sich selbst. Dabei hat er neben dem WM-Titel schon andere große Erfolge im Palmarès stehen. Zweimal war er Vize-Europameister der U23 im Zeitfahren, 2012 machte er im Farm-Team Leopard-Trek u.a. als Gewinner der Elite-Rundfahrten Flèche du Sud in Luxemburg, sowie Le Tryptique des Monts et Châteaux in Belgien, und als Sieger von Paris-Roubaix für Espoirs auf sich aufmerksam.

Trotzdem setzt sich Bob Jungels keine riesigen Ziele für 2013, sondern stellt ganz nüchtern fest: „Bislang habe ich mir die Ziele selbst gesteckt. Diese werden mir jetzt vorgegeben.“ Er geht davon aus, im ersten Jahr v.a. zu lernen („viel im taktischen Bereich“) und keine World-Tour-Rennen zu bestreiten, sondern eher Wettbewerbe wie beispielsweise die Skoda Tour de Luxembourg. Mit einem Start bei einer der großen Rundfahrten rechnet er frühestens in zwei Jahren.

Jungels zeigt sich angetan von der familiären Atmosphäre im Team und ist froh, in der gleichen Mannschaft wie sein langjähriger Freund Laurent Didier fahren zu können. Dessen Vater Lucien, Ex-Profi, war übrigens sein Trainer und berät ihn auch heute noch. In der gleichen Mannschaft wie Fabian Cancellara zu fahren („ein großes Vorbild“) bezeichnet Jungels als „Traum“.

Das ganze Interview mit Bob Jungels lesen Sie in der Tageblatt-Ausgabe vom 6. Dezember 2012.