Das Highlight ging auf das Konto von Swetlana Breier, deren Stern erstmals vor Jahresfrist bei den JPEE auf Zypern groß aufging. Die Escherin kämpfe in der Kategorie -52 kg (11 Teilnehmerinnen) und konnte ihre drei Vorrundenkämpfe gegen Dagan, Belaid (beide Frankreich) und Witkowska (Polen) gewinnen. Knapp fiel der Sieg im Halbfinale gegen Daoud (Frankreich) aus, spannend verlief auch das Finale.
Nach Ende der 5′ Kampfzeit hatte die 20-jährige Cercle-Kämpferin eine Yuko-Wertung vorzuzeigen, ihre Gegnerin – wieder Anne Dagan – keinen Punkt. Damit hatte Breier dKedinger: Platz drei
Monique Kedinger (JC Goesdorf ) zählt zu den fleißigen Einzelkämpfern der FLAM, die 17-jährige Judoka vertritt die Luxemburger Farben zumeist ganz alleine bei internationalen Auftritten. So auch am Sonntag, als Kedinger bei den wallonischen Meisterschaften (außer Wertung) antrat. Bei den Juniorinnen belegte die Goesdorferin mit zwei Siegen (letzter Kampf: 4 Yuko, 1 Wazari) und einer Niederlage unter neun Konkurrentinnen der Kategorie -70 kg den dritten Platz.
MB ie Goldmedaille gewonnen und durfte als eine der Gewichtsklassen-Siegerinnen noch einmal im Open antreten.
Als Leichtgewicht befand sich die Luxemburgerin natürlich im Nachteil. Dennoch konnte Breier das Halbfinale gegen Ait (Frankreich, Siegerin -60 kg) auf Ippon gewinnen. Im Finale war dann aber die körperliche Überlegenheit der Französin Leslie Pialat (-70 kg) ausschlaggebend. Dennoch war diese Silbermedaille ein hervorragendes Ergebnis, das auch der Nationaltrainer zu schätzen wusste: „Swetlana konnte sich im Verlauf des Turniers permanent steigern. Ich bin sehr zufrieden mit ihrer Einstellung und ihrem Kampfgeist.“
Auch die beiden anderen Damen bereiteten Frédéric Georgery viel Freude. Allen voran Lynn Mossong, die nach ihrer Wettkampfpause (Armee) so langsam zu alter Stärke zurückfindet. In der Gewichtsklasse -70 kg (15 Teiln.) gewann die Beforterin ihre beiden Vorrundenkämpfe gegen Legourde und Soulon (beide Frankreich) mit Ippon. Zwei weitere Ippon-Siege gelangen der 23-Jährigen im Viertel- und Halbfinale gegen die Französinnen Audrich und Lescourant. Mossong scheiterte erst im Finale an Pialat. Die Silbermedaille war für Lynn Mossong aber der erste Podiumsplatz nach dem „Comeback“. Für Georgery war sogar mehr drin: „Sie dominierte den Kampf und ließ sich von einem Würgegriff überraschen.“
Muller und Barboni
Und auch Steffi Demuth konnte in Bondy international ein erstes Ausrufezeichen setzen. In der Kat. -60 kg (12 Teiln.) gelang der Echternacherin das Kunststück, ihre vier Gegnerinnen Bardin, Lesage, Grulin und Granjoux (alle Frankreich) mit Ippon aus dem Turnier zu befördern. Auch das Halbfinale beendete die 21-Jährige gegen die Französin Cloux vorzeitig und scheiterte erst im Finale an Mahrei Ait (Wazari). Charlie Arendt war nicht wie angekündigt im Einsatz.
Den Männern blieb in Bondy eine Medaille verwehrt, dennoch gab es zwei gute Ergebnisse zu vermelden. So konnte Mike Muller in der Kategorie -86 kg (36 Teiln.) seine drei Kämpfe der Vorrunde gegen De Baese, Ferrand und Pantaleo (alle Frankreich) vorzeitig gewinnen. Im Achtelfinale schied der JPEE-Teilnehmer dann gegen Poli (Frankreich) aus. In der gleichen Gewichtsklasse beschritt Denis Barboni den gleichen Weg. Nach Siegen gegen Garcia (2 Shidos) und Pok (Ippon/beide Frankreich) ereilte den Escher das Aus im Achtelfinale gegen den Belgier Oualha.
Nicht so erfolgreich verlief der Auftritt der beiden restlichen FLAM-Vertreter. Micah Dahlem, mit 25 Jahren der „Senior“ im Team, musste in der Schwergewichtsklasse (+86 kg, 28 Teiln.) seine drei Vorrundenkämpfe auf Ippon abgeben. Der Jüngste im Team, Eric Aach (17), konnte indes in der Vorrunde der Kategorie -76 kg (40 Teiln.) einen Achtungserfolg gegen Pujol (Frankreich) landen, was aber ebensowenig zur Zwischenrunde reichte wie für Dahlem.
Das Gesamtfazit von Frédéric Georgery fiel trotz allem erfreulich aus: „Die Mannschaft hat eine tadellose Einstellung an den Tag gelegt. Wir haben uns von einer positiven Seite gezeigt.“
MB
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