Leider zu groß, denn wie schon vor Jahresfrist präsentierten sich die FLAM-Kämpfer nur als Mitstreiter. Akzente konnte das luxemburgische Trio keine setzten. Auch nicht Lynn Mossong, die vor Jahresfrist noch die Vorrunde überstand. Diesmal ereilte die Beforterin nach Niederlagen gegen Barbara Bandel (D), Magali Lequay (F) und Jennifer Arcq (B) das sofortige Aus in der Kategorie -70 kg (insgesamt 43 Teilnehmerinnen). Insgesamt waren bei der Elite 350 Judokas (20 Nationen) auf dem belgischen Tatami im Einsatz.
Auch Swetlana Breier war schon 2009 in Arlon dabei, kassierte aber bei ihrer Premiere auf hohem Niveau drei Niederlagen. Am Samstag konnte die Escherin in der Kategorie -52 kg (59) einen Teilerfolg landen gegen Stephanie Inglis (GB). Aber nach zwei Niederlagen gegen Verena Thummi (D) und Sabrina Miraoui (F) war auch für Swetlana Breier das Turnier beendet, da nur die beiden Erstplatzierten die Poolrunde überstanden.
Es sollte indes der einzige luxemburgische Sieg bleiben, da Steffi Demuth (-57 kg, 60) bei ihrem ersten Auftritt auf hohem Niveau Lehrgeld zahlen und gegen Emilie Amaron (CH), Chloe Jones (GB) und Emmanulle Baudin (F) drei Ippon-Niederlagen einstecken musste.
Nationaltrainer Fréderic Georgery war denn auch hörbar unzufrieden: „Eine mittelmäßige Bilanz. Swetlana hätte die Möglichkeit gehabt, in die nächste Runde zu stoßen. Lynn muss sich nach ihrem Wehrdienst erst an ihr altes Niveau herankämpfen, und mehr noch. Für Steffi war das Niveau einfach zu hoch.“
Auch für die beiden U20-Kämpferinnen (240 Teilnehmer/ 15 Nationen) lag die Latte etwas hoch. Elisa Arenai (-48 kg, 27) verlor ihre beiden Kämpfen, Cibelle Muller (-52 kg, 40) konnte bei zwei Niederlagen zumindest einen Achtungserfolg gegen die Belgierin Sarah Martin feiern. „Beide haben sich kampfbereit präsentiert und ihre Gegnerinnen vor reichlich Probleme gestellt. Sie sind noch jung und brauchen mehr Wettkampferfahrung“, urteilte Georgery gnädiger als bei seinen Seniorinnen.
MB
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