Ex-Weltmeister Japan geht bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen mit einer makellosen Bilanz in das Achtelfinale. Die Asiatinnen feierten in Wellington gegen Spanien mit 4:0 (3:0) im dritten Spiel den dritten Sieg und blieben dabei erneut auch ohne Gegentor.
Ebenfalls als Gruppensieger weiter ist Co-Gastgeber Australien nach dem 4:0 (2:0) gegen Olympiasieger Kanada. Nigeria reichte ein torloses Remis gegen Irland zum Weiterkommen.
Die Australierinnen treffen nun am Montag auf den Zweiten der Gruppe D, mögliche Gegner sind Dänemark oder China. Hayley Raso (9./39.), Mary Fowler (58.) und Kapitänin Steph Catley (90.+4, Foulelfmeter nach Videobeweis) ließen die Gastgeberinnen in Melbourne jubeln. Kanada um Altstar Christine Sinclair bemühte sich zwar über die komplette Zeit um Spielkontrolle, entwickelte aber keinerlei Durchschlagskraft.
Nigeria genügte eine Nullnummer in Brisbane gegen Irland, um wie 2019 ins Achtelfinale vorzustoßen. 1999 stand Nigeria sogar in der Runde der letzten Acht, die damals direkt auf die Vorrunde folgte.
Japan und Spanien hatten schon vor ihrem Aufeinandertreffen in Neuseeland vorzeitig die Runde der letzten 16 Mannschaften erreicht. Die Auswahl Nippons weist 11:0 Tore und neun Punkte auf, für die Ibererinnen stehen 8:4 Treffer und sechs Zähler zu Buche.
Im Parallelspiel der Gruppe C setzte sich Sambia in Hamilton mit 3:1 (2:0) gegen Costa Rica durch und feierte den ersten WM-Sieg. Japan hatte zuvor 2:0 gegen Costa Rica und 5:0 gegen Sambia gewonnen. Die Spanierinnen holten ebenfalls klare Siege gegen Sambia (5:0) und Costa Rica (3:0).
Das Team von Trainer Futoshi Ikeda legte dank gnadenloser Effektivität schon in der ersten Halbzeit den Grundstein zum Sieg. Mittelfeldspielerin Hinata Miyazawa erzielte in der zwölften und 40. Minute ihre WM-Treffer drei und vier, dazwischen war Riko Ueki (29.) für die Nummer elf der Weltrangliste erfolgreich. Für den Endstand sorgte Mina Tanaka (82.).
Die spanische Mannschaft von Coach Jorge Vilda trifft am Samstag in Auckland auf die Schweiz. Drei Stunden später ist in Wellington Ex-Weltmeister Norwegen der nächste Gegner von Japan.
Lushomo Mweemba (3.), Starspielerin Barbra Banda (31., Foulelfmeter) und Rachael Kundananji (90.+3) trafen für Sambia, das zugleich seine ersten WM-Tore bejubeln durfte. Costa Rica, das nach 2015 (Vorrunden-Aus) seine zweite WM spielte, konnte durch das Tor von Melissa Herrera (47.) im Waikato Stadium zwischenzeitlich verkürzen. (SID)
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