Ab der Saison 2014/15 soll zwischen den jeweils vier besten luxemburgischen, belgischen und niederländischen Vereinen eine reguläre Meisterschaft stattfinden. Als letzte Nation gaben die Niederlande am Samstag ihre Zustimmung (siehe „T“ von Montag).
Was in rund anderthalb Jahren genau auf den hiesigen Handballsport zukommt, das wollten wir vom FLH-Vorsitzenden Camille Gira wissen.
Tageblatt: Herr Gira, die drei Verbände gaben grünes Licht für eine eigenständige Benelux-Liga ab der Saison 2014/15, wie sehen denn die nächsten konkrete Schritte aus?
Camille Gira: „Prioritär werden wir uns in nächster Zukunft mit unseren 17 Vereinen zusammensetzen und über eine Reorganisation der nationalen Meisterschaft sprechen. Die berechtigte Angst der großen Klubs ist natürlich, dass der Spielkalender überbelastet wird. Eine Zusammenkunft mit den Verbänden aus Belgien und den Niederlanden wird parallel laufen, wo dann hauptsächlich die Themen Finanzen und Sponsoring im Mittelpunkt stehen werden.“
Was kommt auf die vier erstplatzierten Teams der Sales-Lentz League der Spielzeit 2013/14 zu?
„Eine reguläre Benelux-Meisterschaft mit 22 Begegnungen in Hin- und Rückspielen, die von September bis März ausgetragen werden. Anschließend kommen zehn Play-off-Begegnungen in der nationalen Meisterschaft hinzu sowie der Pokalwettbewerb und eventuell eine Teilnahme am Europapokal. Wir werden in nächster Zeit auf einem außerordentlichen Kongress darüber debattieren.“
Welchen Spielmodus schlägt die FLH vor?
„Von September bis März läuft die Benelux-Liga, danach ermitteln diese vier Klubs zusammen mit den zwei bestplatzierten Vereinen aus der nationalen Meisterschaft in einer Play-off-Runde mit Hin- und Rückspielen den Luxemburger Landesmeister. Eine wichtige Frage bleibt allerdings noch zu klären: Spielen die 13 restlichen luxemburgischen Vereine alle zusammen in einer Division oder nicht?“
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