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Hoeneß will sich «zur Wehr setzen»

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Der im Visier der Steuerfahnder stehende Bayern-Präsident Uli Hoeneß will kurzfristig nichts mehr zu seinem Fall sagen und droht Medien mit juristischen Schritten.

«Gegen die Exzesse in einigen Berichterstattungen werde ich mich anwaltschaftlich zur Wehr setzen», sagte Hoeneß im «Münchner Merkur» (Montag). Einer Münchner Zeitung kündigte er an: «Für die wird das richtig teuer.» Er wies zudem darauf hin, dass er vorerst nichts zum schwebenden Verfahren sagen könne. «Ich werde einige Wochen ins Land ziehen lassen, ehe ich mich äußere.»

Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt gegen den 61 Jahre alten Sportfunktionär und Unternehmer wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung, wie der «Focus» (Montag) schreibt. Das Nachrichtenmagazin, dessen Herausgeber Helmut Markwort dem Verwaltungsbeirat des FC Bayern angehört, berief sich auf Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich und Hoeneß selbst. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erklärte, schon seit längerem Kenntnis von dem Verfahren zu haben.

Fachleute gehen davon aus, dass die Angelegenheit erst nach Monaten geklärt werden kann. Bis dahin wird der Fall unweigerlich auch den deutschen Fußball-Rekordmeister begleiten.