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BGL LigueHinter den Kulissen: Von Personalsorgen bis hin zu Rekorden

BGL Ligue / Hinter den Kulissen: Von Personalsorgen bis hin zu Rekorden
Bei Wind und Wetter: Die Angry Goats aus Mondorf Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Der 18. Spieltag der BGL Ligue ist passé. Was sich nicht unbedingt auf, sondern auch neben dem Platz abspielte, lesen Sie jede Woche in unserer Rubrik „Hinter den Kulissen“.

Verpatztes Debüt vs. Schritt für Schritt

Olivier Ciancanelli hatte eigentlich andere Vorstellungen von seinem Einstand gegen die Escher Fola: „Wir hätten unsere Erfahrung gegen diese junge Fola-Mannschaft einbringen müssen. Das Gegenteil war der Fall.“ Der neue Monnericher Coach sieht Baustellen im Team, die zu bewältigen sind. „Die Mannschaft muss wieder an sich glauben und über den Kampf versuchen, die Spiele zu gewinnen.“ Eine Schlüsselszene sei der verschossene Elfmeter von M’Barki in der 65. gewesen. Der FCM-Topscorer war nach einem Foul an Alunni angetreten und drosch die Kugel über das Gehäuse. Auf Fola-Seite überwog nach dem Spiel die Erleichterung. „Der zweite Schritt nach dem Sieg am letzten Sonntag in Ettelbrück ist gemacht. Jetzt gilt es, in diese Richtung weiterzumachen“, meinte Coach Stefano Bensi. (mak)

Personalsorgen in Düdelingen

Beim F91 hatte man in den vergangenen Tagen mit Personalsorgen zu kämpfen. Schon im Laufe der Woche war die Liste der Abwesenden lang: Da Cruz war an diesem Wochenende aufgrund seiner fünften Gelben gesperrt, Diouf wird wegen seines Knies noch länger ausfallen. Verletzt war zudem Thomas, während Ersatzkeeper Joubert krankheitsbedingt ausfiel. Doch die Probleme für Trainer Fangueiro sollten am Freitagabend noch mal zunehmen: Sinani hatte während des Trainings einen Schlag auf den Rücken abbekommen und konnte nicht gegen Racing antreten, während Verteidiger Skenderovic einen Fingerbruch auskurierte, den er sich vor einer Woche gegen Hostert zugezogen hatte. So kam es, dass der Coach gleich viermal gegenüber dem 4:0 in Hostert durchwechseln musste. Freire und Stumpf blieben auf der Bank, Hadji, Kirch, Decker und Bojic durften beginnen. Alles in allem keine glückliche Situation für den amtierenden Meister – wie der Coach der Mannschaft nach Spielende auch bemängelte. (chd)

Die nächsten Finalisten 

Am Wochenende wurden die Finalisten der Coupe du Prince ermittelt. Nach einer umkämpften Partie gelang den Käerjenger Junioren um den gut aufgelegten Schlussmann Noah Scheidweiler ein 3:1-Sieg im Elfmeterschießen gegen den F91. Dreimal konnte der Kapitän in dieser Schlussphase glänzen. Gegner im Finale am 1. Mai ist der Racing Luxemburg. Auch bei den jüngeren Jahrgängen fielen am Samstag und Sonntag Entscheidungen: Die Minimes des Swift Hesperingen haben die Indoor-Meisterschaft gewonnen, bei den Poussins setzte sich der Racing und bei den Pupilles der Nachwuchs der Fola durch. 

„Heimkehr“ für Tom Schnell

Für Tom Schnell bot die gestrige Partie auf „Holleschbierg“ einen besonderen Anreiz. Der 37-Jährige trat zum ersten Mal an alter Wirkungsstätte an. Es war sein 387. Einsatz in der BGL Ligue, womit er auf Platz elf der Rekordliste steht. Zu Platz zehn fehlen nur vier Auftritte. Der Ex-Nationalspieler bestritt 14 Spiele für Strassen, 42 für Hesperingen, 115 für den F91, 62 für die Fola, 122 für den RFCUL und 32 für die damalige Union Luxemburg und erzielte dabei 40 Tore. Seinen ersten Auftritt feierte Schnell am 10. November 2002, als er für die Union in der 30. beim 1:0-Sieg gegen die Jeunesse eingewechselt wurde. (MB)

300. Spiel für Tom Siebenaler

Eine besondere Bedeutung hatte der 18. Spieltag ebenfalls für Tom Siebenaler, der am Sonntag zum 67. Mal das Trikot von UNA Strassen überstreifte. In den Spielzeiten 2009-19 lief der 32-Jährige 214-mal für den FC Differdingen auf, nachdem er zuvor 19-mal den CS Grevenmacher im Oberhaus vertreten hatte. In der Summe ergibt das 300 BGL-Ligue-Spiele für Tom Siebenaler. (MB)

Luisi, das Comeback-Kid

Nach langer Verletzung feierte Toni Luisi am vergangenen Wochenende sein Comeback für den Progrès. Richtig einschlagen tat er eine Woche später beim 3:2-Sieg in Rosport. Trainer Jeff Strasser brachte den Stürmer für die Schlussviertelstunde, beim Spielstand von 2:2. Luisi wirbelte und ackerte vom Fleck weg. Sekunden nach seiner Einwechslung ließ der Stürmer zwei Gegenspieler im Dribbling stehen und legte für De Almeida eine hundertprozentige Torchance auf. Luisi wollte daraufhin das Heft selbst in die Hand nehmen – und ihm gelang auch kurz vor dem Abpfiff eindrucksvoll das Siegtor. Nach dem Spiel zeigte sich der Stürmer gut gelaunt. „Ich weiß, wenn ich eingewechselt werde und voller Energie bin, dass ich der Mannschaft helfen kann. Das ist mein Ziel, wenn ich von der Bank komme. Ich konnte die ganze Vorbereitung mitmachen. Ich bin fit, ich fühle mich gut und ich habe keine Schmerzen.“ (cbie)

Strasser bildet eine Einheit in Niederkorn

Nachdem der Progrès zur Pause mit zwei Toren in Rosport zurücklag, ließen die favorisierten Gäste den Kopf nicht hängen. Mit drei Toren nach dem Seitenwechsel gingen die Niederkorner doch noch als Sieger vom Platz. Der Einsatzwille und Kampfgeist der Truppe lassen sich nicht abstreiten. Cheftrainer Jeff Strasser war zufrieden. „Man muss die Spieler beglückwünschen für ihr Engagement in der zweiten Hälfte. Wir haben keine schlechte erste Halbzeit gespielt. Man konnte sehen, dass der Wille der Mannschaft da ist. Wir sind nicht nur technisch stark, sondern auch mental. Da muss man den Hut ziehen.“ (cbie)

Jeunesse mit Verletzungspech

Jeunesse-Coach Pedro Resende hatte keinen Grund, seine Startelf nach den zuletzt erfolgreichen Spielen zu ändern. Zwei frühe Verletzungen machten dem Portugiesen jedoch einen Strich durch die Rechnung. Zuerst verletzte sich Innenverteidiger Kack in der 15. Minute ohne Gegnereinwirkung und musste ersetzt werden. Keine acht Minuten später musste auch Mittelfeldregisseur Larrière abwinken. Kack wird höchstwahrscheinlich länger pausieren müssen, denn der Franzose verletzte sich schwer am Knie und musste nach Schlusspfiff per Ambulanz in die Klinik gebracht werden. (sf)

Geburtstagsgeschenk an die Zuschauer

Der FC Déifferdeng 03 feiert in diesem Jahr sein zwanzigjähriges Bestehen. Der Fusionsverein hat sich diesbezüglich eine ganz besondere Aktion überlegt: Bis zum Saisonende kostet der Eintritt bei Heimspielen der Rot-Schwarzen nur noch die Hälfte, nämlich fünf Euro. (jcl)

Startelf durchgewirbelt

Nicht weniger als sieben Wechsel nahm Etzella-Trainer Bruno Alves im Vergleich zum enttäuschenden Auftritt gegen die Fola (0:4) am letzten Spieltag vor. Kyereh, Nwanne, Varela, De Sousa sowie Mabouba ersetzten Hermandung, Kramaric, Ferreira, Figueiredo und Rapaille. Auch im Tor gab es einen neuen Impuls, denn Englaro ersetzte die eigentliche Nummer eins Galea. Der erhoffte Effekt blieb hingegen aus, denn die Nordstädter bleiben nach der dritten Niederlage in der Rückrunde auf dem letzten Tabellenplatz. (jcl)

Ein Mann mit vielen Freunden
Ein Mann mit vielen Freunden Foto: Editpress/Jeff Lahr