In der ersten Halbzeit sah es allerdings noch nicht nach einer klaren Sache aus, im Gegenteil. Das Minenspiel auf der HBE- Bank sprach Bände.
Statistik
HB Esch: Zuzo (18 Paraden), Mauruschatt (1 x 7m) im Tor- Fischbach (1), Marzadori, M. Muller (9/1), Bock (9/1), Kohl (1) , Pulli (3/1), Sas (2), Labonté, Krier (6)
KH Pristina: Curri (1’-9’, 3 Paraden), Dupjacanec ( 9’- 58’, 12), Gashi (58’- 60’, 1) im Tor- Beshiri (1), Cimili (2/1), Dobroshi (3), Fetahu, Hoxha (1), Kabashi (9/5), Krasniqi (5), Kusari, Parduzi, Prekazi, Mjeku (1)
Schiedsrichter: Scevola, Alperan (ITA)
Zwischenstände: 9’ 2: 2, 13’ 5: 5, 17’ 6: 5, 22’ 7: 7, 25’ 9: 8, 35’ 13: 11, 39’ 17:13, 43’ 21: 13, 48’ 23: 14, 53’ 26: 18, 58’ 30: 21
Zeitstrafen: HB Esch 4 – Pristina 4 Siebenmeter: HB Esch 3/ 4 – Pristina 6/8
Rote Karte: Labonté (HB Esch, 45’, dritte Zeitstrafe)
Zuschauer: 450 zahlende
Im Abwehrverband, wo Romain Labonté auf der zentralen Position sein Comeback gab, klafften vor allem halblinks Lücken, in die Kabashi und Co. stoßen konnten. Im Bestreben, die negative Torspanne schnellstmöglich aufzuholen, neigte u.a. M. Muller zu überhasteten Würfen, die regelmäßig Beute vom gegnerischen Keeper Dupjacanec wurden. Latten- bzw. Pfostenschüsse (2x M. Muller, Sas, Kohl) gesellten sich hinzu.
Auch von Rückschlägen ließen sich die Escher aber nicht beirren und kamen wie umgewandelt aus den Kabinen. Sie legten plötzlich eine Spielfreude an den Tag, mit der physisch nachlassende Kosovaren überfordert waren. Zuzo zog die Bälle fast magisch an, während offensiv M. Muller mit Gewalt, Bock mit Leichtigkeit und Krier auf rechtsaußen mit Auge im Fokus standen. In Unterzahl markierte M. Muller das 17:13. Esch zog davon. Vorentscheidend war dann die Siebenmeter-Parade von Zuzo gegen Kabashi, der zuvor fünfmal verwandeln konnte. Krier netzte mit „culot“ zum 25:15 ein.
In den letzten 10′ ließ der Fusionsclub auch ohne Abwehrchef Labonté nichts mehr anbrennen. HB Esch schrieb ein weiteres glanzvolles Kapitel im Luxemburger Handball.
Stimmen zum Spiel
Martin Muller ( HB ESCH): „In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan und waren glücklos im Abschluss. Der Ball ging nicht rein. Die Latten- und Pfostentreffer haben wir aber weggesteckt und sind über Kampf im Spiel geblieben. Klar sind wir müde. Dann lief es aber fast von allein.“
Sedin Zuzo (HB Esch): „Ich bin überglücklich über die Qualifikation. In der ersten Halbzeit haben wir viele Chancen ausgelassen. Da kommt man schon mal ins Zweifeln. Jeder hat aber alles gegeben. Unsere Stärken lagen im guten Kollektiv. Außerdem war mit Romain Labonté unsere Hauptstütze wieder dabei. Seine Präsenz hat uns gut getan.“
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