Man wäre geneigt zu glauben, dass die vierte Liga in Deutschland vom Niveau her sehr schwach sein muss, wenn der Trainer beim ersten Scheitern gleich sein Amt zur Verfügung stellt.
Niederlagen gehören ja eigentlich zum Sport und eine Maßnahme in diesem Falle scheint nicht nötig.
Oder nimmt man sich zu wichtig? Oder warum wirft man der luxemburgischen Presse zu dürftige Berichterstattung vor und behauptet, diese würde sich einer gewissen deutschen Sensationspresse anpassen? Dabei betreibt dieser neue deutsche Verein seit einiger Zeit eine ganz selektive Informationspolitik.
Transfers, wie z.B. die der Rumäninnen Sanduta und Damian, werden der luxemburgischen Presse vorenthalten; in der deutschen Presse werden sie jedoch angekündigt. „Weil in Luxemburg Neid aufkommt, wenn wir wieder eine ausländische Spielerin ankündigen“, dixit Trainer Weinzierl vor einigen Monaten.
Auch am Sonntagmorgen, am Tag nach besagter Niederlage, verwies er auf eine deutsche Internetseite, wo nachzulesen war, dass er seinem Präsidenten vorschlagen würde, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Am Telefon hat er dies dem Tageblatt gegenüber verschwiegen.
Nun hat Claude Weinzierl eine Auszeit von 14 Tagen erbeten, in denen er Einzelgespräche führen will.
Das Interim wird von Herrentrainer Sandor Rac und Chris Poos garantiert.
Angesprochen auf den Zwischenfall vom Samstag bei der Herrenmannschaft (siehe „T“ vom Montag) sagte Claude Weinzierl, der Verein würde nach der Vorstandssitzung am Mittwochabend mittels einer Pressemitteilung kommunizieren.
Bis Redaktionsschluss war jedoch noch keine Pressemitteilung eingetroffen.
fs
3. Dezember 2009 - 4.56 Uhr
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