Obwohl die Gäste auf ihre beiden verletzten Nationalspieler Schroeder und Muller sowie auf Marzadori und Pintor verzichten mussten, entführten Decker, Bock und Co. dank einer kämpferischen und spielerisch ganz starken Vorstellung die drei Punkte aus dem „Centre Hartmann“. Der HBD seinerseits konnte nicht an die großartige Leistung aus dem Berchem-Match anknüpfen und muss im Titelrennen vorläufig etwas lockerlassen.
Esch begann überraschend stark und nach gut 6′ lagen die Schützlinge von Trainer Peter Brixner bereits mit 5:1 in Führung. Neben Decker standen in der Anfangsphase besonders die beiden „Oldies“ Labonté und Guedes im Blickpunkt. Der Escher Kreisläufer erzielte zwei blitzsaubere Tore, derweil Guedes gleich von der Außenposition traf.
Gegen den aggressiven Escher Abwehrblock fanden die Düdelinger Angreifer nur selten ein Gegenmittel, erst nach einem Time-Out von HBD-Coach Mane Skercevic lief es etwas besser. Anobile und Poeckes verkürzten, Esch blieb aber am Drücker. Bock stellte mit zwei Treffern den alten Abstand wieder her, während Gästekeeper Zuzo zahlreiche Paraden auftischte. Sein Gegenüber Hensen wurde mit zunehmender Spielzeit ebenfalls stärker, seine Vorderleute wurden von den spielfreudigen Eschern aber des Öfteren überlistet. Zur Pause lagen die Gäste verdienterweise mit vier Toren vorne.
Gespannt war man nach dem Seitenwechsel auf die Reaktion der Hausherren. Die ließ allerdings auf sich warten. Die Partie wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit hektischer, das Spielniveau nicht wesentlich besser. Trotz einer kurzen Deckung auf Decker behielten die Escher das Kommando, der HBD spielte immer konfuser und in der 43′ beim Stande von 13:20 wirkten die Düdelinger völlig ratlos.
Zwei Akteure stachen in dieser Phase bei der homogenen Escher Truppe ganz besonders hervor. Christian Bock sprühte nur so vor Spielwitz, während Romain Labonté nicht nur der Turm in der Abwehr war, dem 36-Jährigen gelang sogar ein Treffer auf Konter hin. Noch hatte der HBD aber sein letztes Wort nicht gesprochen.
In der Schlussphase mobilisierten die Gastgeber die letzten Kraftreserven, kamen in der 53′ bis auf vier Tore heran, gegen die cleveren Escher gab es aber nichts mehr zu holen. „Für uns stand die Tabellenführung auf dem Spiel, das hat uns zusätzlich motiviert, wir haben bewiesen, dass Esch ein großes Potenzial an guten Spielern hat“, so resümierte Labonté den tollen Sieg seiner Mannschaft. c.b.
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