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Gute Ausgangslage ist oberstes Ziel

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Der HB Esch schreibt derzeit Luxemburger Handballgeschichte. Am Sonntag um 15.00 Uhr spielen die Escher im Viertelfinale des Challenge Cup gegen Hasselt.

Nachdem der Fusionsverein aus der Minettemetropole im Challenge Cup Anfang Dezember zunächst die Kosovaren von Pristina und vor drei Wochen die Serben von Spartak Vojput aus dem Wettbewerb warf, steht der Klub von Präsident Marc Fancelli als erster FLH-Vertreter im Viertelfinale eines europäischen Wettbewerbs.

Die Aufgebote

HB Esch

Tor: Sedin Zuzo, Andy Mauruschatt

Feldspieler: Wouter Sas, Martin Muller, Tom Krier, Romain Labonté, Max Kohl, Marc Fischbach, Sascha Pulli, Jeff Decker, Christian Bock, Dan Linster, Sascha Marzadori, Ben Weibel, Fredy Muller ?, Ermin Muric.

Trainer: Werner Klöckner

Initia Hasselt

Tor: Jef Lettens, Jelle Vonckx, Niels Poncelet

Feldspieler: Robbert Bogaerts, Sander Brouwers, Joris Carpentier, Brian El Joudoudi, Nicolas Havenith, Tim Houbrechts, Jeffrey Jacobs, Bart Köhlen, David L’Hoest, Simon Ooms, Joren Poelmans, Tom Robyn, Bram Van der Goten, Kristof Van Wesemael, Tomas Vanderstraeten, Kai Verhoeven

Trainer: Jean-Luc Grandjean

Schiedsrichter: Peter Bol/Ed van Eck (NED)

Dort wartet mit dem belgischen Spitzenteam Initia Hasselt zwar alles andere als ein leichter Gegner auf die Schwarzweißen, dennoch sind auch in diesem Stadium des Wettbewerbs Träume erlaubt und der Einzug ins Halbfinale ist alles andere als utopisch.

„Die Chancen stehen 50:50“, das war die erste Reaktion von HBE-Präsident Fancelli gleich nach der Auslosung vor rund zweieinhalb Wochen. Ob Hasselt aber im Nachhinein als Glückslos bezeichnet werden darf, stellt sich spätestens am Samstag, den 23. März nach dem Rückspiel in der Lallinger Sporthalle heraus.

Bemerkenswerte Leistungen

Hasselt hat im laufenden Wettbewerb nämlich schon etliche bemerkenswerte Leistungen vollbracht. Der belgische Rekordmeister schaltete in der Gruppenphase zunächst eine zypriotische, eine estländische und mit den Limburg Lions auch eine holländische Mannschaft aus. In Runde drei bezwang Hasselt zweimal ein Team aus Montenegro und im Achtelfinale reichten zwei Unentschieden gegen die Polen von Azoty-Pulawy.

Am Sonntag gegen Esch will der elffache belgische Titelträger mit einem klaren Heimsieg natürlich auch den Grundstein für die Halbfinalqualifikation legen. Zu den Leistungsträgern bei Initia Hasselt zählen Bogaerts, Houbrechts, Verhoeven, L’Hoest, der Niederländer Bart Köhlen sowie Jeffrey Jacobs. Letzterer hat in den ersten 18 Qualifikationsspielen der laufenden Meisterschaft nicht weniger als 125 Treffer erzielt. Im Gegensatz zu Pristina und Spartak Vojput ist die Spielstärke von Hasselt dem Luxemburger Pokalsieger bestens bekannt. In der Beneluxliga trafen die Belgier in den letzten Monaten auf den HBD und Käerjeng. Zwei Siege gegen die Niederkerschener, ein Unentschieden und eine knappe Niederlage gegen Düdelingen, so die Bilanz.

Grund genug für die Escher, mit einer gehörigen Portion Optimismus und Zuversicht an ihre Aufgabe heranzugehen. „In den Spielen der Beneluxliga trat Hasselt aber selten in Bestbesetzung an. Über Videomaterial haben wir den Gegner jedoch genauestens studiert. Die Belgier waren eigentlich nicht mein Wunschgegner: Hasselt ist nämlich ein kraftvolles und solides Team. Sollten wir aber unsere eigenen Tugenden abrufen und in der Abwehr inklusive Torwart kompakt stehen, dann haben wir durchaus Qualifikationschancen“, sagt HBE-Trainer Werner Klöckner.

Alle Stammkräfte fit

„Am Sonntag werden wir um jeden Zentimeter und jedes Tor kämpfen, um uns eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu erarbeiten. Mit bis zu drei Toren Unterschied wäre alles drin. Mein Team ist durch die laufende EP-Kampagne mental gereift, hat eine internationale Stärke entwickelt. Und sollten die Spieler nicht verkrampfen und eine gewisse Lockerheit zeigen, dann ist der Einzug ins Halbfinale durchaus möglich. Wir freuen uns auf das Match“, so der Escher Coach.

Beim Luxemburger Pokalsieger sind alle Stammkräfte fit und auch die Generalprobe fiel am letzten Mittwoch mit einem ungefährdeten Sieg bei den Red Boys sehr positiv aus. Aber auch Hasselt war am gleichen Abend im Einsatz und gewann sein Auswärtsmatch mit 23:27 in Tongeren. Mann des Spiels war Torwart Jef Lettens. Also aufgepasst Martin Muller, da steht bei den Belgiern ein formstarker Kerl zwischen den Pfosten.