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Gut verkauft

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Spätestens nach dem 78:37-Sieg der Schweizer am Donnerstag gegen Dänemark war abzusehen, dass das FLBB-Team, das im Auftaktspiel in Österreich klar 77:111 unterlag, auch im zweiten Spiel der EM-Quali vor einer unlösbaren Aufgabe stehen würde.

Genau wie im ersten Spiel bot Luxemburg zwar in der Anfangsphase Paroli, war dem gegnerischen Druck jedoch ab dem zweiten Viertel nicht mehr gewachsen, so dass eine Niederlage erneut nicht zu verhindern war. Auch wenn die Schweizer besonders in der Größe klar überlegen waren, konnte Luxemburg den Schaden diesmal in Grenzen halten und sich gut verkaufen.

Die Gäste kamen zwar besser aus den Startlöchern (2:9, 3.), doch Luxemburg fand in Folge den richtigen Rhythmus, so dass man unter dem Impuls von Picard den Rückstand verringern konnte (12:16, 6.). Dennoch waren es die Schweizer, die durch eine gut gestaffelte Verteidigung überzeugten, die das Tempo diktierten. Auch wenn der Rückstand der Gastgeber nach dem Auftaktviertel noch erträglich war (17:24), so sorgte die Schweiz im zweiten Durchgang gleich für klare Verhältnisse: mit einem 0:13-Lauf binnen 2′ bauten die Eidgenossen ihren Vorsprung auf 20 Einheiten aus (17:37, 13.).

Unkonzentriert

Luxemburg agierte unkonzentriert und leistete sich zu viele Ballverluste. Es war klar, dass das FLBB-Team das Blatt nicht mehr wenden würde; nichtsdestotrotz ließ man den Kopf nicht hängen und zeigte bis zum Schlusspfiff Einsatz. Das Team von Trainer Karsten Schul kämpfte aufopferungsvoll, so dass sich der Rückstand bei 20 Zählern einpendelte. Die Schweizer, die nicht unbedingt mehr als nötig taten, waren mit den Gedanken wohl bereits beim nächsten Spiel, so dass Luxemburg herankam und den Abstand in der 37. sogar auf 13 Punkte reduzierte (53:66). Der Schweizer Sieg geriet jedoch nicht in Gefahr.

Am Mittwoch tritt Luxemburg gegen Dänemark an (19.00 Uhr, Coque), das genau wie Luxemburg bereits zwei Niederlagen auf seinem Konto hat. Die Dänen verloren am Sonntag 72:80 gegen Österreich.

Stimmen zum Spiel

Karsten Schul (Coach): „Das Problem ist, dass wir es nicht schaffen, während längerer Zeit das umzusetzen, was wir uns vornehmen. 30′ des Spiels war die Leistung gut, doch wir dürfen uns nicht damit zufriedengeben, gut auszusehen. Wir müssen weiter arbeiten. Unsere Stärke ist eine giftige Verteidigung. Und wenn man dann den Rückstand auf 12 Zähler reduziert, weiß man nie, was passiert.“

Raul Birenbaum: „Während 30′ haben wir ein gutes Spiel gezeigt, 10′ waren nicht so gut. Ideal wäre gewesen, zur Pause den Anschluss zu wahren, doch die Schweizer sind auf 18 Punkte weggezogen. Es sind Kleinigkeiten, die den Unterschied machen und wehtun. Insgesamt sind wir nicht unzufrieden. Am Mittwoch kommt es wohl zum Duell Schlecht gegen Schlecht (lacht) (sowohl Dänemark als auch Luxemburg haben zwei von zwei Spielen verloren, d.Red.). Wir werden topmotiviert in die Partie starten, und wer weiß, vielleicht springt der erste Sieg in der EM-Kampagne heraus.“