Mit 6:3, 6:3 gegen Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova zog Scharapowa zum ersten Mal ins Finale der French Open ein.
Tennis in Zahlen
French Open in Paris: Dameneinzel, Halbfinale:
Maria Scharapowa (Russland/Nr. 2) – Petra Kvitova (Tschechien/Nr. 4) 6:3, 6:3, Sara Errani (Italien/Nr. 21) – Samantha Stosur (Australien/Nr. 6) 7:5, 1:6, 6:3Freitag (08.06.12), Halbfinale, Herren:
Rafael Nadal (Spanien/Nr. 2) – David Ferrer (Spanien/Nr. 6), Novak Djokovic (Serbien/Nr. 1) – Roger Federer (Schweiz/Nr. 3)
Nun liebt die 25-Jährige auch das wichtigste Sandplatzturnier der Welt. Ab Montag wird die Tennis-Diva auch wieder als Nummer eins im Damen-Ranking geführt.
Überraschungsfinalistin
Scharapowa trifft im Finale am Samstag auf Überraschungs-Finalistin Sara Errani (Italien) und hat die Chance, ihren persönlichen Grand Slam perfekt zu machen. In Wimbledon (2004), bei den Australian Open (2006) und bei den US Open (2008) hat sie bereits triumphiert. „Es ist so aufregend, dass ich wieder die Nummer eins bin“, sagte Scharapowa: „Und es ist ein unglaubliches Gefühl, hier im Finale zu stehen.“
Die 1,88 Meter große Blonde ist der letzte verbliebene Superstar im Damentennis. Daraus jedoch abzuleiten, sie sei die Top-Favoritin im Endspiel gegen die 24 Zentimeter kleinere Errani, würde der zähen Italienerin nicht gerecht werden.
Taktik
Die ebenfalls 25-Jährige bezwang die US-Open-Siegerin Sam Stosur (Australien) 7:5, 1:6, 6:3. Errani ist die beste Sandplatzspielerin der Saison und hat bereits drei Turniere auf ihrem Lieblingsbelag gewonnen.
„Klar kann ich jetzt gewinnen, es ist noch nicht zu Ende“, sagte Errani, und verriet gleich ihre Taktik gegen Scharapowa: „Andere haben lange Arme. Ich benutze einen längeren Schläger, um mehr Power zu entwickeln.“
Herausforderung
Scharapowa fühlt sich dagegen noch immer wie eine „Kuh auf dem Eis“. Dieser Ausspruch verfolgt die bestbezahlte Sportlerin der Welt, die alleine mit Werbeverträgen 18 Millionen Euro im Jahr verdienen soll, seit Jahren.
Scharapowa hat allerdings dazugelernt, sie bewegt sich deutlich besser auf der „terre battue“ im Stade Roland Garros. Über ihre Gegnerin Errani sagte Scharapowa am Donnerstag: „Sie ist eine sehr gute Sandplatzspielerin. Es wird eine Herausforderung am Samstag.“
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