Vorbereitung: Pascal Carzaniga fand beim zweiten Versuch auf dem Hesperinger Trainerstuhl vor allem einen aufgeblähten Kader vor: „Mir stehen 33 Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung. Diesen Haufen galt es zunächst einmal richtig einzuordnen.“ Nachdem sich der 51-jährige Franzose in die Mannschaft eingearbeitet und sich eine Auswahl im Kopf zurecht geschmiedet hatte, ist der Coach mit dem, was ihm zur Verfügung steht, sehr zufrieden. In der Vorbereitung ging kein Testspiel verloren. Vor allem von den Leistungen in den Partien gegen Eintracht Braunschweig und den 1. FC Saarbrücken war Carzaniga angetan: „Es war interessant zu beobachten, wie weit die Mannschaft schon vorangeschritten ist“, sagt Präsident Fernand Laroche.
Transfers: „Bereits in der vergangenen Saison waren wir auf dem Transfermarkt sehr aktiv, aber einige Neuzugänge waren nicht reif genug“, analysiert der Vorsitzende die neuen Wechsel. „Uns war es wichtig, Qualität zu verpflichten. Zudem haben wir den Kader verjüngt.“ Mehr als ein Dutzend Spieler aus dem A-Kader haben den Verein verlassen, zwölf Neuverpflichtungen sollen dies kompensieren. „Es ist ein Vorteil, wenn man das Umfeld bereits kennt“, beurteilt Carzaniga seine zweite Chance. Ein Schleudersitz ist diese Bank allemal, in den beiden Jahren zuvor hatte der Verein von Mäzen Flavio Becca fünf Trainer gesehen. Bei den Abgängen ragen die von Dave Turpel, Mickaël Garos und Tom Schnell heraus. „Wir konnten diese Positionen zwei- bis dreifach kompensieren“, kontert der Coach: „Turpel hat kein Spiel für den Swift bestritten, für Schnell stehen Delgado und Danté zur Verfügung, für Garos begrüßen wir die Rückkehr von Electeur.“ „Es war uns auch wichtig, Spieler mit BGL-Ligue-Erfahrung zu verpflichten“, fügt Laroche hinzu.
Ziele: „Sie kennen Flavio Becca und sie kennen seine Ziele“, nimmt der Trainer die Herausforderung an. „Mit Düdelingen konnte ich unseren Mäzen bereits zufriedenstellen.“ Etwas moderater drückt sich der Präsident aus: „Minimum ist Top drei“.
Tageblatt-Tipp: Auch wenn die Konkurrenz groß ist, hat sich der Swift auf allen Posten verstärkt und der Titel wäre keine Überraschung, aber auch kein Selbstläufer. (Marc Biwer)
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