VORBEREITUNG: Drei Wochen standen dem neuen Trainer Miguel Correia vor dem Europapokal-Start zur Verfügung, um eine konkurrenzfähige Mannschaft ins Rennen zu schicken. Eigentlich war schon vor dem Doppelauftritt gegen die San-Marinesen klar, dass der radikale Umbruch wohl viel länger andauern würde. Neben Sébastien Grandjean waren nämlich auch zahlreiche Stammspieler weggegangen.
TRANSFERS: Mit Mirza Mustafic, Grégory Grisez (Francs Borains/B), Sylvio Ouassiero (F91), Bruno Freire (F91), Thibaut Jacquel, Lucas Correia (USA), Idir Boutrif (MC Algier/ALG), Gauthier Caron und Thomas Hym haben die Escher im Sommer einen Großteil ihrer Stützen – und viel BGL-Ligue-Erfahrung – verloren. Sowohl offensiv als auch defensiv mussten die Escher auf dem Transfermarkt Ersatz suchen. Durch die begrenzten finanziellen Mittel ging die Tendenz daher in die Richtung, den Kader mit Nachwuchsspielern aus den eigenen Reihen zu besetzen. So wurde der 17-jährige Abdulai Djabi schon in San Marino ins kalte Wasser geworfen.
Benjamin Runser (Strassen) und Fabio Martins (UT Petingen) sind die einzigen Spieler, die von Liga-Konkurrenten auf den Galgenberg gewechselt sind. Große Erwartungen steckt man in den ehemaligen Wiltzer Wesley Orville (Virton U21/B) und Steve Schmidhäusler (Madrid 2021/ESP), die beide als Ersatz für Grisez infrage kommen. Für den Sturm wurde Oskar Ekeberg rekrutiert. Der 20-jährige Luxemburger mit US- und norwegischer Abstammung muss sich aber erst einmal in die neue Umgebung eingewöhnen.
ZIELE: Die erste Aufgabe der „Doyenne“ wird es sein, ein Team zu formen. Ganz obenauf mitzuspielen, wie es in den vergangenen Jahren immer der Fall war, zählt aufgrund des massiven Neuaufbaus nicht zu den absoluten Prioritäten. Nach dem Aus bei Tre Fiori gingen die Blicke schon gleich in Richtung Saisonstart: „Wir müssen uns alle infrage stellen. Es war nach diesem Spiel schwer, Optimismus zu zeigen, aber wir müssen wieder aufstehen“, sagte Trainer Correia. Kapitän Julien Klein ergänzte: „Wir müssen trotzdem wieder nach vorne schauen und aus diesen Fehlern lernen.“
UNSER TIPP: Die Fola erwartet ein schweres Jahr. Mehr als ein Mittelfeldplatz ist diesmal nicht drin. (Christelle Diederich)
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