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FUSSBALL / Testspiel: Luxemburg – FC Metz 0:1 (0:1): Mit etwas mehr Würze

FUSSBALL / Testspiel: Luxemburg – FC Metz 0:1 (0:1): Mit etwas mehr Würze

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Im Vergleich zum Testspiel gegen Trier, das Luxemburg nach einer schwachen Partie mit 0:2 verloren hatte, interessierte gestern gegen Metz (0:1 Niederlage) vor dem Länderspiel gegen Aserbaidschan (3. März) die taktische Aufstellung. Coach Guy Hellers hatte sich für ein 4-5-1 mit den offensiven Stefano Bensi und Dan Da Mota auf den Außenpositionen im Mittelfeld entschieden....

Außerdem kehrte Jonathan Joubert in den ersten 45′ für Marc Oberweis zurück ins Tor und die Innenverteidigung bildeten Ante Bukvic und Tom Schnell. Mario Mutsch bekleidete den linken und Kim Kintziger den rechten Abwehrposten. Davor komplettierten – von rechts nach links – neben Bensi und Da Mota Eric Hoffmann, René Peters und Mathias Jänisch das dicht gestaffelte Fünfer-Mittelfeld.

Da bei den Gästen aus Lothringen bis auf wenige Ausnahmen (Cardy, Bourgeois, Sissoko) die Amateure spielten und Stars wie Sylvain Wiltord zunächst auf der Bank Platz genommen hatten, entwickelte sich eine taktische Partie. Zu notieren gab es nichts; es spielte sich alles im Mittelfeld ab. Wenigstens trat Luxemburg wesentlich engagierter auf als noch vor zwei Wochen in Berburg, was auch der Trainer nach der Partie so sah: „Es ging uns darum, ein neues System zu testen. Es war nicht schlecht. Im Vergleich zu Trier war eine Steigerung zu sehen. Dass nach vorne nicht viel geht, ist beunruhigend, aber das ist bei unseren Qualitäten eben so. Für Bensi war es nicht leicht, auf seiner Position zu spielen. Er hat sich von Minute zu Minute gesteigert.“

Ein unnötig hartes Einsteigen von Kitenge an der gegnerischen Eckfahne gegen Frechaut (von hinten mit zwei Beinen den Gegner umgemäht) brachte dann Würze ins Spiel. Vor allem auf die Metzer Trainerbank. Dort war Coach Yvon Pouliquen nicht mehr zu halten. Nach Kitenges Foul wollte der Bretone dem FLF-Angreifer an den Kragen; was dann Julien Cardy übernahm. Nachdem die Rudelbildung sich aufgelöst hatte, legte Pouliquen erst richtig los. Anbei ein Bruchteil seiner Hasstirade in Richtung Schiedsrichter, vor allem aber in Richtung Hellers: „Sors-le (Kitenge war gemeint), sinon on va lui en mettre, sinon on va te le sortir.“ Oder, nachdem sich Sommer eine Tätlichkeit an Da Mota geleistet hatte (Schlag ins Gesicht): „C’est seulement un coup dans la gueule, et pas dans les genoux. Tout ça, c’est de votre faute, on va arrêter le match à la mi-temps. Je ne savais pas que chez vous, les amateurs, les tacles dans les genoux étaient permis. C’est toujours la même chose, quand on vient jouer ici.“

Das Sportliche war zeitweise in den Hintergrund geraten. Pouliquen sollte sich aber etwas beruhigen, nachdem sein Team in der Schlussminute der ersten Halbzeit durch Bourgeois in Führung gegangen war. Linienrichter Flenghi hatte kurz zuvor ein Foul an einem FLF-Spieler signalisiert, die Fahne aber wieder runtergenommen, was die Metzer Führung ermöglichte.

Halbzeit zwei war ebenso arm an sportlichen Höhepunkten und ist schnell resümiert: Metz wechselte seine Stammkräfte in regelmäßigen Abständen ein und hatte die Partie im Griff, legte aber trotz einiger Chancen nicht mehr nach. Auf Luxemburger Seite bereitet die Auswechslung von René Peters noch Sorgen, der sich ohne Fremdeinwirkung an der Achillessehne oder am Knöchel verletzte. 


STATISTIK

o Luxemburg: Joubert (46’ Oberweis) – Kintziger, Bukvic, Schnell, Mutsch – Bensi (55’ Laterza), Hoffmann, Peters (89’ Siebenaler), Jänisch (70’ Bozic), Da Mota (46’ Collette) – Kitenge
o Metz: Sissoko (46’ Ruffier) – Metanire, Frechaut (46 Coulibaly), Diagné (70’Yi Teng), Tamboura (70’ Biancalani) – N’Gbakoto (46’Mendy), Cardy (67’ Rocchi), Mokhtari (70’Johansen), Sommer (46’ Bessat) – Sakho (70’ Omotoyossi), Bourgeois (70’ Wiltord)
o Schiedsrichter: Bindels – Gomes, Flenghi
o Gelbe Karten: Jänisch, Kitenge – Sommer, Diagné
o Torfolge: 0:1 Bourgeois (45’)
o Beste Spieler: Schnell, Peters – Cardy, Frechaut
o Zuschauer: 250