Letztlich wurde kein Schnellschuss vorgenommen, sondern eine Task Force, bestehend aus mehreren FIFA-Kommissionen, gegründet. Nicht ausschließen wollte FIFA-Präsident Sepp Blatter auch den erneuten Versuch, sich für technische Neuerungen zu öffnen. Die Einführung eines Chip-Balls hatte die FIFA nach einer langen Experimentier-Phase abgelehnt. Jetzt will sich der Weltverband weMaradona muss draußen bleiben
Argentiniens Nationaltrainer Diego Armando Maradona ist auch für die WM-Gruppenauslosung gesperrt. „Die zweimonatige Sperre hat natürlich Gültigkeit, dies habe ich in einem Schreiben nochmals deutlich gemacht. Diego Maradona wird keine Akkreditierung für die Auslosung in Kapstadt erhalten“, sagte FIFA-Generalsekretär Valcke. Maradona war nach seinen obszönen Schimpftiraden auf Journalisten Mitte Novemberitere Technologien vorstellen lassen.
„2010 wird es beim Status quo bleiben. Danach werden wir sehen, wie es weitergeht“, sagte Blatter, der offenbar persönlich auch nichts gegen eine schnelle, andere und eventuell sogar revolutionäre Lösung schon für das WM-Turnier in Südafrika gehabt hätte. Die Exekutivkomitee-Mitglieder beschlossen aber einen anderen Weg.
Das Gremium rief noch eine weitere Arbeitsgruppe ins Leben. Eine Task Force soll klären, ob es künftig noch Play-off-Spiele in der WM-Qualifikation geben soll. In diesen Partien hatte sich sowohl in Afrika zwischen Ägypten und Algerien als auch in Europa wegen des Handspiels des Franzosen Thierry Henry gegen Irland heftige Diskussionen entzündet.
In beiden Fällen ermittelt nun die FIFA-Disziplinarkommission. Dem Torjäger vom FC Barcelona wird unsportliches Verhalten vorgeworfen, während beim Duell Ägypten-Algerien einige algerische Spieler durch Steinwürfe von Krawallmachern auf den Mannschaftsbus Algeriens vor Spielbeginn verletzt wurden.
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