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Für Zündstoff dürfte gesorgt sein

Für Zündstoff dürfte gesorgt sein

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In den Viertelfinals der Coupe de Luxembourg sind ausschließlich Mitglieder der ersten Liga mit dabei. Und die Auslosung hat eine Zusammensetzung der Paarungen ergeben, die eher Seltenheitswert haben dürfte.

Denn die vier nach 14 Spielrunden in der Meisterschaft in der Tabelle besser klassierten Mannschaften müssen alle in Auswärtsspielen bei ihren zugeteilten Partnern aufmarschieren. Im Meisterschaftsbetrieb bekommt man noch die Gelegenheit, einen immer möglichen Ausrutscher auszubügeln, im Pokalgeschäft hingegen hat eine Niederlage das automatische Aus als Konsequenz. So täte man gut daran, ein klein wenig vorsichtig zu sein mit den Prognosen, auch wenn man den zurzeit in der Hierarchie besser klassierten Teams die eindeutige Favoritenrolle zuschreiben kann und demnach die größten Chancen auf eine Qualifikation für die Halbfinals. Nichtsdestotrotz dürfte es den Viertelfinals nicht an Zündstoff fehlen.

Der unangefochtene Tabellenführer und Primus der Klasse, Sparta Bartringen, muss die nicht gerade bequeme Reise nach Walferdingen antreten. Mit Ausnahme des verloren gegangenen Gastspiels bei den Musel Pikes unterstrich er bis jetzt fast immer mit seinem bestens geölten Kollektiv seine Dominanz, allerdings nicht in seinem Heimspiel gegen Walferdingen, wo er mit dem engen 79:78 hauchdünn an einer Niederlage vorbeischlitterte. Die meistens heimstarke Résidence ist für ihre Leistungsschwankungen bekannt. Sie ist durchaus fähig, der Sparta am Mittwoch (19.12.12) ganz schön einzuheizen. Allerdings steht ein ganz großes Fragezeichen hinter dem Mitwirken des angeschlagenen und so wertvollen amerikanischen Leistungsträgers Kennedy. Sollte dieser nicht auflaufen können, wird er durch seinen in der Eile aus Deutschland herbeigeholten 1,91 Meter großen, 32-jährigen Landsmann Phil Godfrey ersetzt.

Wiedergutmachung

Auch die Tabellenzweiten in der Meisterschaft, Etzella Ettelbrück und Amicale Steinsel, sind nicht auf Rosen gebettet bei ihren Auftritten beim AB Contern bzw. bei der AS Zolver. Denn die Gastgeber, die in der Doppelrunde der Meisterschaft am letzten Wochenende leer ausgingen und hierdurch ihre Aussichten auf eine Teilnahme in der Top 6 wesentlich verschlechterten, brennen vor heimischem Publikum auf sofortige Wiedergutmachung. Und der Pokal bietet hierfür eine willkommene Gelegenheit. Man darf den von Ettelbrück und Steinsel in der Meisterschaft eingefahrenen Siegen gegen ihre Pokalgegner keine zu große Bedeutung beimessen, auch wenn es zweifellos einen Abstand im Kräfteverhältnis und somit auch im Leistungsvermögen gibt. Denn fest steht, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat.

Nach den drei Spielen von heute steht dann am Donnerstag das letzte Viertelfinale ins Haus mit dem Süd-Derby zwischen Esch und Düdelingen. Beide Kontrahenten, die übrigens auch noch im Clinch um eine Beteiligung an der Top 6 liegen, standen sich in der Saison zweimal gegenüber. Der T71 behielt zweimal die Oberhand, zuerst in Esch mit 79:63, dann zu Hause mit 100:90. Das ist aber Schnee von gestern. Denn der Basket Esch ist nach einem katastrophalen Start zurzeit voll im Saft, wovon sein rezenter in überzeugender Manier gegen die Etzella errungener Sieg bestens zeugt. Es scheint also ein Schlagabtausch auf Biegen und Brechen bevorzustehen.