Wie zu erwarten war, fiel die Entscheidung um den Gesamtsieg der Tour of Oman auf der Königsetappe am Samstag, als es hinauf zum Green Mountain ging. Der große Dominator der vergangenen Saison, Chris Froome (GBR/Sky), bewältigte den finalen Anstieg am schnellsten und legte den Grundstein zu seiner Titelverteidigung. Am Ende sicherte er sich den Gesamtsieg vor dem Amerikaner Tejay van Garderen (BMC) und dem Kolumbianer Rigoberto Uran (Quick-Step).
Radsport in Zahlen
Tour of Oman, 5. Etappe, BidBid – Jabal Al Akhdhar/Green Mountain (147,5 km): 1. Chris Froome (GBR/Sky) 3:49:53 Stunden, 2. Tejay van Garderen (USA/BMC) 0:22 Minuten zurück, 3. Rigoberto Uran (COL/Quick-Step) 0:33, 4. Joaquim Rodriguez (ESP/Katusha) 0:38, 5. Robert Gesink (NED/Belkin) 0: 47, … 28. Frank Schleck (LUX/Trek) 2:19, 34. Andy Schleck (LUX/Trek) 2:54.
6. Etappe, As Sifah – Matrah Corniche (146,5 km): 1. André Greipel (D/Lotto) 3:25:41 Stunden, 2. Nacer Bouhanni (F/FDJ.fr), 3. Sam Bennett (IRL/NetApp), 4. Alexander Kristoff (NOR/Katusha), 5. Michael Morkov (DEN/Tinkoff), … 73. A. Schleck, 76. F. Schleck alle gleiche Zeit.
Schlusswertung: 1. Froome 22:02:26 Stunden, 2. van Garderen 0:26 Minuten zurück, 3. Uran 0:31, 4. Rodriguez 0:48, 5. Gesink 0:57, … 19. F.Schleck 2:29, 72. A. Schleck 20:01.
Die letzte Etappe am Sonntag war dann noch einmal den Sprintern vorbehalten. Es war wieder einmal André Greipel (D/Lotto), der seine Schnelligkeit ausspielte und seinen dritten Etappensieg bei der Rundfahrt feiern konnte.
Zuversichtlich
Aus Luxemburger Sicht kann einen die Tour of Oman zuversichtlich für den weiteren Verlauf der Saison stimmen. Frank Schleck hat gezeigt, dass er nah an den Topfahrern dran ist. Hinauf zum Green Mountain hatte er Pech, dass er kurz vor dem Anstieg einen Platten bekam und kämpfen musste, um den Anschluss wiederherzustellen. Dadurch hatte er Probleme, seinen Rhythmus zu finden, verlor aber trotzdem als 28. lediglich 2:19 Minuten auf Froome. Nachdem sein Bruder Andy am Freitag den Anschluss am dritten Anstieg nicht halten konnte und 17 Minuten nach dem Tagessieger Peter Sagan ins Ziel kam, hat er am Samstag gezeigt, dass auch seine Form stimmt, er lediglich noch einige Rennkilometer sammeln muss. Er schloss die Etappe als 34. ab, 2:54 hinter Froome. Zudem ist Andy Schleck noch nie ein Fahrer für die frühen Rennen gewesen, doch wie sein Bruder Frank scheint auch er seine Hausaufgaben über den Winter gemacht zu haben.
Die Schleck-Brüder werden als Nächstes bei Paris-Nice (9.-16. März) an den Start gehen. „Dort wird man zum ersten Mal sehen, wo man steht und an was man arbeiten muss“, hatte Frank Schleck vor der Oman-Rundfahrt im Tageblatt-Interview erklärt. Dort werden sie wieder auf einige Hochkaräter treffen. Nicht aber auf Chris Froome, der bevorzugt Tirreno-Adriatico (12.-18. März). cs
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