Carlo Barbaglia
Erfreulich war bei der 24. Auflage des bestbekannten Cadets-Turniers aber insbesondere wieder die ausgezeichnete Vorstellung der Gastgebermannschaft. Beim vereinseigenen Traditionsturnier belegten die Düdelinger im Schlussklassement den hervorragenden dritten Tabellenplatz.
Eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr, wo das Team von Trainer Pascal Schuster bekanntlich den vierten Rang belegte.
Bis auf die Halbfinalbegegnung gegen den späteren Schlussgewinner Friesenheim blieben die Teamkameraden von Mikel Molitor ungeschlagen. In der Gruppenphase gab es zunächst einen 13:8-Auftaktsieg gegen Wien, es folgten zwei sichere Erfolge gegen die Italiener von Carpi (21:15) und die Niederländer von Kras Volendam (16:9). Gegen Povazska Bystrica gab es nach einer ausgeglichenen Partie ein 14:14-Unentschieden.
Aufgrund des etwas schlechteren Torverhältnisses reichte es nur zum zweiten Rang in der Gruppe A, und so hieß im Halbfinale der Gegner Friesenheim. Mit 15:20 unterlagen die Düdelinger gegen den Titelverteidiger, im anschließenden kleinen Finale behielt der HBD mit 23:19 gegen die Schweizer von Pilatus aber erneut die Oberhand.
„Wir können mit unserer Leistung und dem dritten Tabellenrang mehr als zufrieden sein, eine derart gute Platzierung hatten sich sicherlich nur die Wenigsten erwartet. Die beiden Jahre, wo ich beim Youth Cup mitspielen durfte, waren ein Super-Erlebnis“, so HBD-Spieler Dan Mauruschatt, einer der Leistungsträger in der Düdelinger Mannschaft.
Die Gruppe B wurde von Friesenheim und den Schweizern von Pilatus dominiert. Das Endspiel der 24. Auflage war an Spannung kaum zu toppen. Friesenheim erwischte einen Superstart, lag nach 5′ gleich mit 3:0 in Führung, Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging den Deutschen aber etwas die Luft aus. Povazska, das vorige Woche in Portugal immerhin ISF-Weltmeister wurde, markierte in der 33′ erstmals den Ausgleich, und nach den 40 regulären Spielminuten stand es 17:17-Unentschieden.
Das Siebenmeterschießen musste schließlich die Entscheidung bringen, und hier erwiesen sich die Deutschen als die etwas Nervenstärkeren. Erst nach dem siebten Siebenmeter stand Friesenheim mit 21:20 erneut als Gesamtsieger fest.
Nach der anschließenden Siegerehrung waren sich beim erfolgreichen Organisationsteam jedenfalls alle einig: Der 25. Jubiläumsauflage im kommenden Jahr steht nichts im Wege.
Im Überblick
Das Schlussklassement: 1. Friesenheim (Deutschland), 2. Povazska Bystrica (Slowakei), 3. HB Düdelingen, 4. SG Pilatus (Schweiz), 5. Volendam (Niederlande), 6. Metz (Frankreich), 7. Fivers Wien (Österreich), 8. Baia Mare (Rumänien), 9. Eupen (Belgien), 10. Carpi-Ravarino (Italien)
Fair-Play-Cup: TSG Friesenheim
Bester Spieler: Mikel Molitor (HBD)
Bester Keeper: Patrick Beyersdörfer (Friesenheim)
Weitere Ergebnisse: HBD/Minimes – Carpi-Ravarino 8:8, HBD/Minimes – C.-Ravarino 11:10, HBD/Cadettes – TBS Saarbrücken 24:21
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