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FORMEL-1-Saison 2010 / Neues System: 25 Punkte für den Sieger

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In der Formel 1 soll es künftig für den Sieg in einem WM-Rennen 25 Punkte geben. Außerdem sollen die Top-Vier-Positionen aufgewertet und die ersten zehn Rennfahrer mit WM-Zählern belohnt werden.

Diesen Vorschlag machte die neue Formel-1-Kommission nach ihrer ersten Sitzung unter dem Vorsitz von Bernie Ecclestone und Jean Todt, dem neuen Präsidenten des Motorsport-Weltverbandes FIA. Bereits heute könnte der FIA-Weltrat die Vorschläge absegnen. Die Veränderungen in der Punktwertung werden damit begründet, dass künftig 26 Fahrer aus 13 Rennställen an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Bislang gab es für einen Sieg zehn Punkte. Die mögliche Punktewertung soll so aussehen: 25, 20, 15, 10, 8, 6, 5, 3, 2, 1.Renault: Noch keine Entscheidung

In Sachen Übernahme des Renault-Formel-1-Rennstalls ist gestern bis Redaktionsschluss keine Entscheidung gefallen. Bekanntlich gibt es für den Aufkauf vier Interessenten, darunter auch den Escher Gerard Lopez (siehe „T“ von gestern und vom vergangenen Samstag). 

Und noch ein Novum soll es in der nächsten Saison geben: Die Teams wollen erstmals eine gemeinsame Saison-Präsentation abhalten. „Wir sind uns über eine gemeinsame Vorstellung einig“, sagte der Brite Nick Fry, Geschäftsführer des bisherigen Brawn-Teams, bei einer Motorsport-Konferenz in Monte Carlo. Tony Fernandes, Chef des Formel-1-Rückkehrers Lotus, teilte mit, dass diese Präsentation Ende Januar in Valencia stattfinden könnte. Eine gemeinsame Präsentation wäre ein Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen den künftig 13 Rennställen, und zudem kundenfreundlicher.
Fernandes kündigte allerdings an, dass Lotus bis zu diesem Zeitpunkt sein Auto noch nicht fertig haben wird. Die Fertigstellung des ersten rennfähigen Autos ist dort erst für Anfang Februar vorgesehen. „Ich könnte mit einem Matchbox-Auto kommen“, sagte der Chef einer großen Fluglinie (Air Asia). Die Saison 2010 beginnt am 14. März in Bahrain mit dem ersten von 19 Rennen. Neben Lotus sind als Neulinge das spanische Campos-Team mit dem Brasilianer Bruno Senna, der US-Rennstall USF1 sowie das britische Manor-Team erstmals am Start. Manor wird vom Automobil-Weltverband bereits unter dem Namen Virgin geführt, obwohl die Details des Engagements der Firmengruppe des britischen Milliardärs Sir Richard Branson noch verhandelt werden müssen. Zurück in der Formel 1 ist das Schweizer Sauber-Team, nachdem BMW den Rennstall an den früheren Besitzer Peter Sauber zurückverkauft hat. Ausgestiegen ist neben BMW auch Toyota. Gleichzeitig bestätigte die FIA den Namenswechsel von Brawn in Mercedes.