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Formel 1-Chef Ecclestone muss vor Gericht

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Formel 1-Chef Bernie Ecclestone muss sich wegen des Verdachts der Bestechung eines ehemaligen Vorstandes der Bayerischen Landesbank vor Gericht verantworten.

Das Landgericht München habe die Anklage der Staatsanwaltschaft gegen den 83-jährigen Briten zugelassen, sagte Gerichtssprecherin Margarete Nötzel am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa in München. Der Prozess beginnt voraussichtlich Ende April. Als Angeklagter in einem Strafprozess muss Ecclestone dann persönlich vor Gericht erscheinen.

Ecclestone soll beim Verkauf der Formel-1-Anteile der BayernLB im Jahr 2006 von dem zuständigen Bankvorstand Gerhard Gribkowsky 66 Millionen Dollar Provision kassiert und ihm dann 44 Millionen Dollar heimlich zurückgegeben haben. Damit wollte Ecclestone nach Ansicht der Staatsanwaltschaft erreichen, dass Gribkowsky die Formel 1 an seinen Wunschinvestor verkauft. Gribkowsky wurde wegen der Annahme des Geldes 2012 zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Ecclestone hat die Bestechungsvorwürfe stets bestritten und versichert, er habe «nichts Illegales» getan. Der Vorsitzende Richter Peter Noll hatte bei der Urteilsverkündung gegen Gribkowsky allerdings gesagt, Ecclestone habe den Banker «ins Verbrechen geführt». Auch den Prozess gegen Ecclestone wird Nolls Strafkammer führen.