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Feuern kommt vor Feiern

Feuern kommt vor Feiern

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Nach der blamablen Niederlage von United gegen Norwich hat Manchester City die Tabellenspitze übernommen.

Seit Wochen predigt Mancini, dass es diese Saison nichts wird mit der Champions League, und mittlerweile wünschen sich alle in England, mit Ausnahme der City-Fans, dass es auch so sein wird. Ginge es nach Ferguson, Wenger und Di Matteo, könnte Manchester City auch die Meisterschaft verlieren, ohne sich in England noch unbeliebter zu machen, als man es ohnehin schon ist.

Die Legionäre bei City machen sich keine Gedanken darüber, irgendwann werden auch sie einmal die Champions League gewinnen, fragt sich nur, mit welchem Verein. Tevez hat sie schon einmal gewonnen, mit wem, daran kann er sich nicht mehr erinnern. Maicon und Balotelli gewannen mit Inter, erinnern sich aber nicht mehr an den Gegner. An Ibrahimovic und seinen Fallrückzieher erinnern sich jetzt alle Engländer. Und der ärgert sich, weil man in Schweden noch keine Straße nach ihm genannt hat.

Balotelli ärgert sich über den Medienrummel um Zlatan den Vorlauten. Früher habe er selbst solche Tore im Schulhof gemacht, erzählte er seinen Mitspielern.

Die fragten, in welcher Klasse das gewesen war, und Balotelli antwortete, es sei die sechste gewesen, er könne sich sehr gut daran erinnern, denn immerhin brauchte er drei Jahre dafür. Damit liegt er im Durchschnitt der meisten Fußballprofis, außer Paul Gascoigne, den man gar nicht erst in die Schule reinlassen wollte.

Hughes – und danach?

Hoher Favorit auf die erste Trainerentlassung ist Mark Hughes, der gute Spieler, aber keine Mannschaft bei QPR hat. Das Management will diese Woche entscheiden. Seinen Posten nur einstweilen gerettet hat Nigel Atkins bei Southampton, auch Paul Lambert (Aston Villa) und Martin O’Neil (Sunderland), die solide Mannschaften, aber keine guten Spieler haben, zittern weiter. Arsène Wenger braucht das nicht, zu beneiden ist er allerdings auch nicht.

Di Matteo bei Chelsea hat viele gute Spieler und eine gute Mannschaft, die immer dann verliert, wenn man es nicht erwartet. Und Liverpool hat gute Spieler, die dabei sind, die Taktik von Manager Rodgers endlich zu verstehen. Zu beneiden sind Martin Jol bei Fulham und Steve Clarke bei West Brom. Beide haben wenig Klasse im Kader und niemand erwartet etwas von ihnen. Das war bei Moyes auch immer so. Jetzt hat er bei Everton aus ehemaligen Durchschnittsleuten eine gute Mannschaft zusammengebaut. Und damit neue Erwartungen geschaffen.

Da kann Ian Holloway eine Etage tiefer beim Tabellenführer Crystal Palace nur grinsen. Man eilt von Sieg zu Sieg und rund um Selhurst Park scheint die Sonne. Über Blackpool, seine vorherige Station, hatte Holloway noch gesagt: „Wir passen gut zusammen, denn wir beide sehen im Dunkeln besser aus.“ Hier, im Süden von Greater London, kann er sich auch am Tag sehen lassen.