Am Montagmittag kontaktierte Sportminister Romain Schneider die städtische Sportschöffin Simone Beissel ein weiteres Mal, um doch noch eine Möglichkeit auszuloten. „Die Telefonleitungen liefen in den letzten Tagen heiß, um doch noch eine Lösung zu finden. Wenn wir ein Spiel auf dem neuen Rasen austragen würden, wäre die Gefahr, diesen zu zerstören, sehr hoch. Für mich ist es ein wahres Drama, dass wir dieses Spiel nicht in Luxemburg austragen können“, so Beissel. Dabei hatte der Sportminister versucht, die Partie auf den 30. August (anstatt 29.8.) zu verlegen, doch auch dieses Datum kommt zu früh für das jungfräuliche „Green“.
Ein anderes Stadion kommt im Großherzogtum nicht in Frage, da in den Play-offs ein solches über 4.000 Sitzplätze (Europa League) oder gar 8.000 Sitzplätze (Champions League) verfügen muss. Der F91 muss deshalb sein „Heimspiel“ im Ausland austragen. In Frage kommen die Stadien von Metz, Saarbrücken und Liège.
Gar nicht entzückt darüber ist F91-Präsident Romain Schumacher: „Es ist unglaublich, dass wir es fertigbringen, ein Stadion in dieser Phase zu schließen, wo doch bekannt ist, dass vier luxemburgische Vereine im Europapokal spielen und wir nur über drei taugliche Plätze verfügen.“
Der F91 muss nun voraussichtlich nicht nur auf seinen Heimvorteil verzichten, sondern weitere Gelder aufbringen, um ein Stadion im Ausland anzumieten.
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