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«Es war ein großer Schock für mich»

«Es war ein großer Schock für mich»
(AFP)

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Andy Schleck muss wegen eines Kreuzbeinbruchs in der unteren Hüfte bis zu sechs Wochen mit dem Radsport aussetzen. Damit ist die Tour de France 2012 für ihn gestorben.

Mit versteinerndem Blick zeigte sich der Luxemburger Radprofi Andy Schleck am Mittwochnachmittag auf einer Pressekonferenz. «Als ich den Befund am Dienstagabend aus dem MRT (Magnetresonanztomographie) hatte, war es ein großer Schock für mich.» Andy hat einen Bruch am Steißbein mit Blutungen. «Allerdings sehe ich mich als Stehaufmännchen und schaue positiv in meine weitere sportliche Zukunft,» so der Radprofi. Andy hat nach eigenen Worten die Olympischen Sommerspiele und die spanische Vuelta fest vor Augen.

Andy Schleck:» Ich bin ein Stehaufmännchen.»

Andy Schleck, der wegen des Dopingfalls Alberto Contador nachträglich zum Tour-Sieger 2010 erklärt worden war, hat sich die Verletzung beim Sturz im Zeitfahren des Critérium du Dauphiné zugezogen. Kurz nach der ersten Zwischenzeit hatte eine Böe Schleck aus einer Rechtskurve getragen und ihn zu Fall gebracht.

Schwere Verletzung

Statt auf die Große Schleife zu gehen, verbringt der Kapitän des Teams RadioShack-Nissan die nächsten sechs Wochen wohl daheim. Ein Kreuzbeinbruch gilt in der Medizin als eine schwerwiegende Verletzung und langer Heilungsphase.

Am vergangenen Samstag war er nach weiteren Problemen beim Critérium du Dauphiné ausgestiegen, wegen «Schmerzen in der rechten Seite», wie es offiziell hieß. «Ich habe so viel Pech dieses Jahr, ich war noch nie in meiner Karriere so oft verletzt», sagte der Andy damals. In den Tagen zuvor war er von den Konkurrenten zudem am Berg spielend leicht abgehängt worden. Diese Formschwäche hatte er mit Knieproblemen erklärt, die nach einer Inspektionstour der Alpen-Anstiege der Tour aufgetreten waren. Drei Tage lang hatte sich Schleck deshalb nach eigenen Angaben in einer Schweizer Klinik behandeln lassen. Von seinen Plänen, bei der Tour in zweieinhalb Wochen als Vorjahreszweiter um den Sieg mitfahren zu wollen, hat sich Schleck am Dienstagabend nun verabschiedet.

Daumen drücken

Der Kletterspezialist Andy Schleck wird in den kommenden Woche nicht auf dem Rad sitzen und stattdessen nur seinem Bruder Frank die Daumen drücken können, der sich gerade bei der Tour de Suisse in Top-Form bringt.