Nicht aber der ungeschlagene Spitzenreiter Sparta Bartringen. Er hatte es zu Hause mit dem Schlusslicht Mersch zu tun, erledigte eher mühelos seine Pflichtaufgabe und bewahrt demnach seine weiße Weste. Doch der Tabellenzweite Etzella Ettelbrück, der nicht mehr so gefestigt zu sein scheint wie zu Beginn der Meisterschaft, musste ins Gras beißen. In Walferdingen knüpfte er zunächst an seine schwache zweite Halbzeit vor einer Woche im Schlagertreffen in Bartringen an, schaffte jedoch noch kurz vor Schluss den Gleichstand, stand aber am Ende mit leeren Händen da. So muss Ettelbrück jetzt nach zwei Niederlagen in Folge, mit einem Rückstand von zwei Zählern auf Leader Bartringen, den zweiten Tabellenplatz mit Steinsel teilen.
Nationale 2 Herren
Heffingen – Hostert 88:60
Bascharage – Racing 79:66
Fels – Käldall 100:43
BC Mess – Bettemburg 71:42
Hesperingen – Mondorf 81:86Nationale 3 Herren
Berburg – Wasserbillig 64:57
Arlon – Diekirch 78:29
Wiltz – Mamer 43:53
Kehlen – Schieren n.g.
Préizerdaul – Kordall 58:60Nationale 2 Damen
BC Mess – Mersch 64:66
Hesperingen – Mondorf 52:36
Walferdingen – Hostert 59:52
Kehlen – Wasserbillig n.g.Nationale 3 Damen
Berburg – Fels 69:14
Käldall – Diekirch 86:32
Wiltz – Zolver 53:37
Heffingen – Schieren 37:52
Préizerdaul – Kordall 48:55
Nach der unerwarteten Heimpleite vor einer Woche gegen die Musel Pikes rehabilitierte sich nämlich die Amicale auf Kosten der AS Zolver. Nach zwei aufeinanderfolgenden Siegen vermochten die auf Rang vier klassierten Musel Pikes ihrerseits den Aufwärtstrend nicht zu bestätigen. Vor heimischem Publikum sprangen sie gegen den Basket Esch über die Klinge und verpassten hierdurch die Möglichkeit, sich in eine günstige Ausgangsposition zu manövrieren. In der einzigen Partie zwischen zuvor punktgleich auf Rang fünf liegenden Mannschaften behielt der AB Contern gegen den T71 Düdelingen die Oberhand. Es war zugleich der erste Conterner Heimsieg.
Zwei Entscheidungen
Bekanntlich geht es in der Qualifikationsphase um die Einstufung der zehn Teams in eine sechsköpfige Titelgruppe und eine vierköpfige Abstiegsgruppe im zweiten Teil der Meisterschaft. In dieser Hinsicht dürften zwei Entscheidungen so gut wie gefallen sein. Leader Bartringen braucht nurmehr einen Punktgewinn in den zehn noch ausstehenden Spielen, um mit hundertprozentiger Sicherheit in der Titelgruppe mit dabei zu sein, Schlusslicht Mersch, das sowieso im Vorfeld seine Ambitionen auf den Klassenerhalt beschränkte, müsste noch acht Siege einfahren.
Eine gute Ausgangsposition für die Teilnahme an der Titelgruppe behalten mit ihren sechs Siegen die beiden Tabellenzweiten Ettelbrück und Steinsel, denn sie haben ein Polster von immerhin drei Zählern auf den ersten für die Titelgruppe nicht mehr qualifizierenden Rang. Und das ist eine Menge.
Somit dürften die übrigen fünf Teams um die drei Plätze im Titel-Play-off streiten. Derzeitig sind sie nur durch zwei Zähler getrennt. Ein heißer Tanz dürfte demnach bevorstehen. Gemeinsam und punktgleich belegen Contern, Musel Pikes und Walferdingen vorerst die „guten“ Ränge vier bis sechs, dies mit der ausgeglichenen Bilanz von je vier Siegen und Niederlagen.
Titelgruppe
Hinterher hinkt auf dem „schlechten“ siebten Rang, mit einem Rückstand von drei Zählern auf erwähntes Trio, der zu Saisonbeginn hoch gehandelte T71 Düdelingen. Er sehnt förmlich nach der Rückkehr seines verletzten Amerikaners Stephens, um zur Aufholjagd zu blasen.
Mit einem Abstand von zwei Zählern auf den so begehrten sechsten Rang sind die AS Zolver und insbesondere der Basket Esch, der mit seinem zweiten Sieg in Folge gegen einen Mitkonkurrenten Fahrt aufzunehmen scheint, noch nicht aus dem Geschäft.
Im Rennen um die Titelgruppe wird die Tabelle nach dem am nächsten Wochenende anberaumten neunten Spieltag, wo gleich zwei Begegnungen zwischen Kandidaten anstehen, wieder anders aussehen. Und dann ist erst die Hälfte der Qualifikationsphase absolviert.
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