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Entscheidungen um den Titel vertagt

Entscheidungen um den Titel vertagt

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Die Meistertitel in der nationalen Volleyball-Meisterschaft werden erst am Wochenende vergeben: Strassen, das sogar einen 0:2-Satzrückstand aufholte und das dominierende Walferdingen glichen am Samstag gegen Diekirch und Mamer aus.

Die Walferdingen Damen ließen von Beginn an in der zuletzt gewohnten Stammsechs keine Zweifel an ihrer Entschlossenheit aufkommen. Über 8:6 und 16:11 legten die Spielerinnen von Serge Karier mit einer von 8:5 bis 12:5 sehr gut aufschlagenden Nathalie Braas den Grundstein für den ersten Satzgewinn. Mamer zeigte von Beginn an erhebliche Probleme im Spielaufbau, beginnend mit ungenauen Annahmen. Auch wenn die Spielerinnen um Martine Emeringer im ersten Satz nach der zweiten technischen Auszeit die Partie nach Punkten im Verlauf ausgeglichener gestalten konnten, sollte es nicht mehr reichen, um den Gastgeber beim 23:21 noch abzufangen.

Die Resultate

Herren, Nationaldivision,
2. Endspiel:

Strassen – Diekirch
3:2 (-26, -20, 18, 22, 11)

3. Endspiel (Sa., 23. März, 20.00):
Diekirch – Strassen

Play-down, 5. Spieltag:
Walferdingen – Petingen
0:3 (-22, -21, -25)

Lorentzweiler – Bonneweg
3:2 (11, 25, -21, -21, 13)

6. Spieltag:
Petingen – Bonneweg
2:3

Walferdingen – Lorentzweiler
1:3

Damen, Nationaldivision,
2. Endspiel:

Walferdingen – Mamer
3:0 (22, 21, 15)

3. Endspiel (Sa. 23. März 18.00):
Mamer – Walferdingen

Play-down, 5. Spieltag:
Bartringen – Esch
3:0 (16, 8, 20)

Echternach – Petingen
1:3 (-18, 28, -15, -23)

6. Spieltag:
Petingen – Esch
3:0

Echternach – Bartringen
3:1 (-10, 23, 17, 18)

Mamer schien nun etwas besser in der Partie zu finden, denn in der Folge konnte Emeringer die Hauptangreiferinnen Isabelle Frisch und Analena Mach besser in Szene setzen. Bis zur ersten technischen Auszeit war der Gast dran. Dann zeigte die Walferdinger Zuspielerin Aleksandra Ondelj ihre Blockqualitäten und Walferdingen setzte sich mit 13:8 ab. Bei Mamer schlichen sich Unsicherheiten und Fehler ein, zu ungenau waren die Bälle, um Druck aufzubauen.

Solide Mannschaftsleistung

Walferdingen begann zu kombinieren und Mamer hatte alle Hände voll zu tun und konnte das eigene Spiel nicht aufziehen. Bei 16:9 sah es nach einer Abfuhr aus, doch wie im ersten Durchgang erlaubte es Walferdingen, durch einige leichte Unentschlossenheiten am Netz, dem Gegner wieder heranzukommen. Bei 24:22 war wieder der Anschluss da, doch auch hier behielten die Gastgeber die Übersicht, zeigten Nervenstärke und schlossen mit dem nächsten Ball erfolgreich ab.

Nach dieser 2:0-Führung steigerte Walferdingen das eigene Selbstvertrauen und spielte sehr sicher auf. Mamer kam kaum noch zur Geltung. Walferdingen zog sein Spiel durch und legte eine solide Mannschaftsleistung hin. Am Ende gab sich Mamer dann doch auf, die Hauptakteurinnen am Netz wurden immer blasser und das 0:3 war die Folge der insgesamt schwachen Vorstellung des bis zu diesem Spiel favorisierten VC Mamer. Walferdingen hat an diesem Samstag ordentlich an Selbstvertrauen getankt und unter Zugzwang eine lobenswerte Reaktion auf die Niederlage von letzter Woche gezeigt.

Drei Punkte fehlten

Eine enge und spannende Angelegenheit wurde die Partie zwischen Titelverteidiger Strassen und CHEV Diekirch. Die Gäste – mit dem knappen Erfolg von vor einer Woche im Rücken – gingen mit großem Selbstbewusstsein in die Partie. Strassen hatte wie vermutet Robert Tomsicek mit Fingerverletzung aufgeboten, aber zunächst waren es die Gäste, die bei der ersten technischen Auszeit mit 8:5 in Führung lagen. Strassen reagierte und war bei 19:17 in Front.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem vor allem der Diekircher Arnaud Maroldt die Akzente setzte. Freidenfelds erlöste dann CHEV mit dem sechsten Satzball. In der Folge war Diekirch lanciert. Strassen reagierte im Rückstand mit den Einwechselungen von Michael Begemann für Tomsicek im Zuspiel und Peter Schmitt für Karel Kvasnicka, der am Netz keine Effektivität ausstrahlte. Zunächst sollten diese Maßnahmen nicht greifen und Diekirch führte schnell mit 2:0 Sätzen.

Reaktion

Der Titelverteidiger stand somit vor dem Verlust seines Titels. Nun zeigte sich, dass Strassen in solchen Situationen immer noch reagieren kann. Und die Reaktion kam deutlich und schnell. Mit Begemann im Zuspiel kam Strassen als Mannschaft richtig auf Betriebstemperatur. Diekirch hatte Mühe, nun sein Niveau zu halten und schien phasenweise etwas unkonzentriert. Strassen fand mit 25:18 den Anschluss.

Nach dem erneuten Seitenwechsel schien Diekirch sich wieder zu fangen. Tunchev und Laevaert waren auf den Außenpositionen wieder effektiver und bei 10:10 war der Durchgang vollkommen offen. Dann schaffte Strassen mit Kvasnicka und Londiniere ein kleines Break. Diekirch kämpfte sich heran und die Partie stand auf Messers Schneide. Am Ende des Satzes war der CHEV nur drei Punkte vom ersten Titel entfernt. Doch der junge Strassener Kamil Rychlicki machte den Diekirchern einen Strich durch die Rechnung.

Im fünften Durchgang führte Strassen wieder leicht bis 5:4 und erspielte sich anschließend ein vorentscheidenes Break bei 8:5. Beide Teams versuchten sich mit taktischen Wechseln auszustechen, Strassen gelang es aber, die Effektivität zu halten und mit einem erfolgreichen Block gelang das 15:11.

Am Samstag (23.03.13) kommt es dann in Diekirch zum entscheidenden Duell.

Play-down

Petingen bei den Herren und Esch bei den Damen steigen aus der Nationaldivision ab.

Bei den Damen rutschte Esch nach der Niederlage gegen Bartringen auf den letzten Tabellenplatz und war im gestrigen Spiel in Petingen unter Zugzwang. Echternach musste darauf hoffen, dass Petingen auch gegen Esch den Erfolg suchen würde, da man nicht davon ausgehen konnte, dass gegen Bartringen ein doppelter Punktgewinn herausspringen würde. Echternach schaffte am Sonntagnachmittag dann doch die Überraschung mit einem 3:1 gegen Bartringen und bleibt aus eigener Kraft vor Esch, das wiederum gleichzeitig in Petingen den Kürzeren zog und somit wieder den Weg nach zwei Jahren in die 1. Division gehen muss.

Bei den Herren gab es in einem kleinen Endspiel gegen den Abstieg ein 3:2-Erfolg von Bonneweg beim Volley80, der nach seinem Aufstieg und Neuaufbau in 1994 den bitteren Weg des Abstiegs gehen muss. Punktgleich, aber mit dem schlechteren Satzkoeffizienten reichten den Petingern dann auch die beiden Satzgewinne nicht. Bonneweg muss gegen Esch in die Relegation. Bei den Damen werden wie vor fast einem Jahr Echternach und Fentingen im Relegationsspiel aufeinandertreffen.