Endspiel Jeunesse -Fola

In der diesjährigen Meisterschaft standen sich beide Mannschaften bereits viermal gegenüber. Zweimal trennte man sich 1:1, einmal hatte Fola mit 1:0 die Nase vorn, während die Jeunesse das Lokalderby einmal klar mit 3:0 zu ihren Gunsten entschied. Fola-Coach Victor Lobo schwärmt von diesem Endspiel und seiner Meinung nach sind die Grenzer leicht favorisiert. „Ich habe mir ein Endspiel gegen den Lokalrivalen gewünscht. Das wird eine ganz enge Kiste zwischen zwei starken Teams. Spielerisch verfügt Jeunesse unweigerlich über gewisse Vorteile. Doch wir sind durchaus in der Lage, dies durch unsere physische Überlegenheit zu kompensieren.“

Jeunesse-Trainer Jean Noël befindet sich auf der „Grenz“ in seinem fünften Dienstjahr und erreichte insgesamt zum fünften Mal das Endspiel der Coupe du Prince. Dreimal verließ er als Sieger den Platz. „Und das mit drei verschiedenen Vereinen, nämlich Fola, Aris und Jeunesse.“ Noël betrachtet die Auseinandersetzung am Freitag (03.05.13) ebenfalls als ziemlich ausgeglichen.

Prestigeduell

„In einem Endspiel muss man über die volle Spieldauer voll konzentriert sein und da kann eben alles passieren. Fola verfügt über eine äußerst kompakte sowie starke Abwehr, und die gilt es zunächst mal zu knacken.“ Genau wie bei den „Großen“ ist die Rivalität zwischen beiden Lagern auch in den Jugendkategorien nicht mehr so ausgeprägt wie einst. „Die Jungs kennen sich fast alle aus der Schule und es handelt sich eben um ein reines Prestigeduell, um nicht mehr und nicht weniger.“

Die Fola feierte ihren letzten Pokalsieg bei den Junioren in der Saison 1989/90. Sowohl Victor Lobo als auch Jean Noël gehörten zur Siegerelf. „Stimmt, Victor als Spieler und ich als Trainer“, erinnert sich Noël. Beide Vereine standen sich übrigens bereits einmal im Endspiel der Coupe du Prince gegenüber, und zwar 1953/54. In einer torreichen Partie behielten die „Bianconeri“ einst mit 4:3 die Oberhand.