David Thinnes
2005 belegte Fleur Maxwell bei der EM in Turin den hervorragenden 14. Platz nach der Kür. Nach dem Kurzprogramm hatte die Luxemburgerin sogar den zehnten Rang inne. Ein Jahr später feierte Fleur Maxwell an selber Stelle ihre Olympia-Premiere: mit dem 24. Platz nach der Kür (21. nach dem Kurzprogramm) hatte sie ihr Soll erfüllt.
Heute kehrt die Eiskunstläuferin auf das Eis der „Palavela“ zurück. „Es hat sich viel verändert. Ich bin viel selbstsicherer als vor ein paar Jahren. Ich hoffe, Turin wird zu einem Glücksort für mich“, erzählte Maxwell dem Tageblatt vor der Abreise am Mittwoch. Nach dem missglückten Comeback auf die große Eiskunstlauf-Bühne mit Platz 34 bei den Europameisterschaften Ende Januar in Tallinn (Estland) ist die Eiskunstläuferin jetzt optimistischer: „Ich spüre die Fortschritte. Bei der WM will ich die guten Leistungen aus dem Training zeigen. Wichtig ist für mich, ein gutes Kurzprogramm hinzulegen. Ich bin besser vorbereitet als bei der EM.“
Die Trainingssituation in Luxemburg ist schwierig (das „T“ berichtete), weshalb die Sportlerin größtenteils in Courchevel mit ihrer Trainerin Irina Debrina-Karotom absolvierte.FLEUR MAXWELL FAKTEN
o Geboren am 5. August 1988
o Trainiert von Irina Debrina-Karotom
o Ergebnisse bei großen Wettbewerben:
Olympia: 2006 in Turin: 24.
WM: 2005 in Moskau: 29.
EM: 2005 in Turin: 14.,
2006 in Lyon: 25.
o Startzeit heute: 10.13 Uhr
o Internet:
Was Fleur Maxwell in Tallinn fehlte, war die Wettkampfsituation. Diese hat sich in den letzten Wochen erheblich verbessert, vor allem durch ein Angebot. Sie konnte an den Eisgalas „Art on Ice“ in der Schweiz, einer Tournee von sechs Tagen vor insgesamt 80.000 Zuschauern, teilnehmen. Durch den Kontakt mit dem Manager von Jewgeni Pluschenko, der diese Events organisiert, kam dieses Engagement zustande: „Das hat mir die Gelegenheit gegeben, vor Tausenden von Zuschauern anzutreten.“ Eine Gala und eine WM sind natürlich nicht zu vergleichen. Trotzdem ist die Einstellung für die WM bei der 21-Jährigen klar: „Ich mache mir keinen Druck. Es ist großartig, Luxemburg bei der WM zu vertreten. Dennoch wird es sehr schwierig, sich für die Kür zu qualifizieren. Die Dreifach-Dreifach-Kombination fehlt mir noch.“ Von den 55 Starterinnen kommen 20 in die Kür am morgigen Samstag.
Für Fleur Maxwell ist die laufende Saison eine „Warm-up-Season“, also zum Warmwerden für spätere Aufgaben. Und die heißen Olympische Winterspiele 2014 in Sotschi: „Das war mein großes Ziel, als ich mein Comeback gegeben habe. In dieser Saison habe ich Zeit, mich entsprechend vorzubereiten. 2014 will ich dann meinen Leistungshöhepunkt erreicht haben.
Fleur Maxwell hat eine frühe Startzeit zugeteilt bekommen: die Luxemburgerin wird in Startgruppe zwei an letzter Stelle, als zehnte der 55 Starterinnen, um 10.13 Uhr auf das Eis gehen.
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