Nach monatelangem Arbeitskampf ist die NHL-Saison gerettet – die Eishockey-Stars Seidenberg, Ehrhoff und Co. kehren von ihren Gastspielen in Deutschland nach Nordamerika zurück. Am Sonntag einigten sich die Clubbesitzer der nordamerikanischen Profiliga und die Spielergewerkschaft auf die Grundlagen eines neuen Tarifvertrags. «Wir haben uns auf die Rahmenbedingungen verständigt», sagte NHL-Chef Gary Bettman nach 16 Stunden intensiver Verhandlungen in New York.
Dem Streit, bei dem es in erster Linie um die Verteilung der Gesamt-Jahreseinnahmen von rund 3,3 Milliarden Dollar (2,5 Milliarden Euro) sowie Vorgaben für künftige Spielerverträge ging, waren bereits alle NHL-Spiele bis 14. Januar zum Opfer gefallen. Wann die restliche Saison beginnen soll und viele Matches ausgespielt werden, war zunächst unklar.
Stars kamen nach Europa
Wegen des Lockouts waren viele Stars in europäischen Ligen aufgelaufen. Alle NHL-Cracks hatten bei den DEL-Vereinen Klauseln in ihren Verträgen, wonach sie bei einem Ende des Lockouts umgehend wieder nach Nordamerika zurückkehren können.
Details der Vereinbarung und ein definitiver Vertrag müssten aber noch ausgearbeitet und von den Clubbossen und Spielern endgültig ratifiziert werden. Auch ein Datum für den Saisonstart stand zunächst nicht fest, dem Vernehmen werde ein erster Spieltag zwischen 15. und 19. Januar und danach 48 bis 50 Hauptrundenspiele angepeilt. «Wir müssen alles bis ins kleinste Detail ausarbeiten», sagte Bettman.
Der neue Kontrakt soll Medienberichten zufolge auf zehn Jahre angelegt sein, mit einer beidseitigen Kündigungsklausel nach acht Jahren.
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