Aus dem „Rapport moral“ des Präsidenten Alex Bodry entnehmen wir positive und weniger erfreuliche Aspekte aus dem vergangenen Jahr. Zum Erfreulichen gehört ein 30-prozentiger Anstieg der Lizenzen sowie eine sehr gesunde Lage der Finanzen. Die Schulden aus den schwarzen Jahren konnten getilgt und sogar ein solider Reservefonds angelegt werden. Im sportlichen Bereich freut sich der Präsident über das über Erwartung gute Abschneiden unserer Athleten bei den Spielen der kleinen Staaten in Nikosia, den Sieg der Damenmannschaft beim Freundschaftspokal und zu guter Letzt das ehrenhafte Abschneiden Mike Schumachers bei den Weltmeisterschaften in Berlin. Was Alex Bodry weniger freut, ist die diesjährige Abwesenheit unserer Hochleistungssportler. Weiter stimmt ihn die ungenügende Teilnahme unserer Elite an den offiziellen LA-Veranstaltungen sehr bedenklich.
Nur im Straßenlaufbereich steigen die Teilnehmerzahlen stetig an. Des Weiteren hebt der Präsident hervor, dass der Vorstand weiter an der Umsetzung des „plan d’action 2010“ arbeitete und ein weiterer Schritt nach vorn in der Modernisierung und Professionalisierung der luxemburgischen Leichtathletik gemacht werden konnte.
Zum Schluss seines Berichtes zeigt er sich zufrieden über die korrekte Zusammenarbeit mit den Vereinen und ruft zu einem noch stärkeren Zusammenschluss auf, um den Herausforderungen der Entwicklung der Leichtathletik gerecht zu werden. Der sportliche Bericht, übrigens der umfangreichste mit 32 Seiten, fasst die positiven und negativen Aspekte der Saison zusammen: die Abwesenheit einer beträchtlichen Zahl unserer Athleten beim Dussman-Meeting gehört sicher nicht zu den erfreulichen Aspekten, ebenfalls die Nicht-Teilnahme von David Fiegen an der WM in Berlin sowie die vielen Verletzungen einer zu großen Zahl der Athleten, wie schon letztes Jahr bei dieser Gelegenheit hervorgehoben wurde. Da scheint die Lösung des Problems noch nicht gefunden.
„Bénévolat“
Im technischen Bericht klagen die Verantwortlichen über das Problem des „bénévolat“. Es wird immer schwieriger, genügend Kampfrichter das ganze Jahr über aufzustellen. Wir entnehmen auch aus diesem Bericht, dass der Verband nicht gewillt ist, die in unseren Augen unsinnige Bahnverteilung bei den Pokalmeisterschaften zu revidieren. Warum enthält man dem Publikum die direkte Auseinandersetzung unserer besten Athleten im gleichen Lauf? Will man keine publikumsträchtige Promotion der Leichtathletik? Nur unterstützen kann man den Aufruf von der technischen Leitung des Verbandes an die Vereine, mehr Sorgfalt bei der Organisation der Veranstaltungen gelten zu lassen. Die „Dëppefester“ müssen der Vergangenheit angehören, steht im Bericht.
Mit Punkt 7 der Tagesordnung schlägt die FLA den Austritt wegen Aufgabe der Aktivität des „club promoteur“ Syndicat d’initiative de Nospelt sowie die Aufnahme von zwei weiteren „clubs promoteurs“, dem Performance Club asbl. (Trail Uewersauer) und dem Berdorfer Laf asbl. (Ausrichter des Berdorfer Laf), vor.
Zwei Regeländerungen stehen unter Punkt 8 zur Diskussion. Die eine betrifft den Transfer-Modus, ein Vorschlag des CA Beles, die andere geht in Richtung einer neuen Politik des Verbandvorstandes, was die Kinderleichtathletik anbelangt.
Unter Punkt 10 stehen Supplementarwahlen für den Vorstand und den Kassenrevisoren sowie Neuwahlen des Schiedsgerichts und des „Conseil d’appel“ an.
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