„Trainerwechsel sind für das gegnerische Team immer schwer zu handeln. Man steht einer Elf gegenüber, die motiviert ist und sich beim neuen Mann auf der Bank beweisen will,“ sagte der gegnerische CSP-Trainer Mourad Boukellal gestern.
Paolo Amodio, der neue Mann auf der Progrès-Trainerbank, hat diese Motivation am Mittwoch ein erstes Mal während der Trainingseinheit erlebt: „Mir hat gefallen, was ich am Mittwoch gesehen habe. Nach zwei Einheiten kann ich behaupten, dass die Jungs den nötigen Willen und Einsatz haben. An mir liegt es jetzt, die richtige ‹Formule› für dieses Team zu finden.“
Sieben Niederlagen
Die Bilanz des Progrès ist mehr als eindeutig: In sieben Spielen setzte es sieben Niederlagen – nur drei Mal hat Niederkorn bislang getroffen, aber 17 Tore kassiert. Für Amodio fehlt lediglich der kleine Auslöser, der das Team zurück in die Erfolgsspur bringen soll: „Die Voraussetzungen sind klar. Schlechter hätte Progrès nicht in die Saison starten können. Diese Jungs kassieren seit fünf Monaten Niederlagen, auch die Testspiele gingen verloren. Ich bin trotzdem positiv gestimmt. Was fehlt, ist ein kleiner Auslöser, der uns wieder in die Spur bringt.“
Dass man sich nun in Niederkorn trotzdem keine Illusionen machen soll, gesteht sich auch der neue Coach ein: „Natürlich kann man sich nach drei Tagen Zusammenarbeit keine Wunder erwarten, aber manchmal benötigt man eben nicht viel, um etwas auszulösen.“
Mit vollem Elan
Der 39-jährige Trainer hat sich in dieser Saison nur die 0:2-Niederlage gegen UNK am zweiten Spieltag angesehen: „Ich habe ihr Match gegen Käerjeng verfolgt. Es war nicht sehr viel Positives dabei.“
Dass er sich Großes vorgenommen hat, ist sich der Ex-Trainer von Déifferdeng 03 bewusst: „Ich bin mit vollem Elan und im Kopf bereits in Niederkorn angekommen. Ich danke Déifferdeng 03 für das, was sie mir ermöglicht haben. Aber dieses Kapitel ist abgeschlossen, und mit Progrès starte ich in eine neue Mission.“ Trotzdem sind die Vorfreude und die Lust auf die Herausforderung da: „’Loosse mer de Sonnde mol kommen.› Noch ist es nicht so weit. Aber ich freue mich, dass es endlich wieder losgeht und ich wieder auf dem Platz bin.“
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