Headlines

Düsseldorf und Bremen zittern

Düsseldorf und Bremen zittern

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Auf der Zielgeraden der Bundesliga werden die letzten Tickets für den Klassenverbleib und die Europapokal-Teilnahme vergeben. Leverkusen ist sicher in der Champions League, Düsseldorf droht nach langer Durststrecke der Absturz. Augsburg patzt in Freiburg.

Das eigentlich bedeutungslose Duell entwickelte sich zum emotionalen und giftigen Vorspiel für den großen Showdown am 25. Mai in Wembley. Drei Wochen vor dem ersten deutschen Endspiel in der europäischen Königsklasse bekamen alle Beteiligten beim 1:1 die gewachsene Rivalität zwischen dem alten und neuen Meister zu spüren.

„Da war richtig Pfeffer drin“, meinte Borussia Dortmunds Coach Jürgen Klopp, der bei einem Wortgefecht mit Matthias Sammer selbst in den Blickpunkt rückte. Bayern-Torhüter Manuel Neuer formulierte, was alle wussten: „Ein Spiel gegen Dortmund ist, egal wo, nie ein Freundschaftsspiel.“

Dritter Startplatz

Im Schatten des Duells der Champions-League-Finalisten sicherte sich Bayer Leverkusen den dritten Startplatz für die Königsklasse. „Wenn man in so einer starken Liga Dritter wird, dann ist das ein Riesen-Erfolg“, befand Leverkusens Sportchef Rudi Völler nach dem 2:0-Erfolg beim 1. FC Nürnberg. Mit seinem Treffer zum 2:0 stellte Stefan Kießling zudem einen Vereinsrekord auf: 23 Treffer erzielte noch kein Leverkusener Spieler in einer Saison.

Nah dran an der Qualifikation zur Champions League ist der FC Schalke 04. Der 1:0-Sieg im 80. West-Derby bei Borussia Mönchengladbach durch den späten Treffer von Julian Draxler (82.) brachte die Revier-Elf in eine gute Ausgangsposition auf der Zielgeraden. „Das war ein Big Point“, befand Sportvorstand Horst Heldt. Für die Gladbacher hingegen ist eine erneute Europapokal-Teilnahme in weite Ferne gerückt.

Abstiegskampf

Im spannenden Abstiegskampf könnte am Ende ein Foto-Finish über den Erstligaverbleib entscheiden. Den seit zehn Spielen sieglosen Düsseldorfern droht trotz einer souveränen Hinrunde der Absturz. Nach dem 1:3 bei Eintracht Frankfurt verbreitete Fortunas Coach Norbert Meier allenfalls Zweckoptimismus. „Nach wie vor ist alles möglich. Für uns geht es darum, uns in den letzten beiden Spielen so zu straffen, dass wir das schaffen, was wir uns vorgenommen haben“, sagte der Trainer.

Zum Glück für die Fortuna patzte auch der punktgleiche Leidensgenosse (30) aus Augsburg. Mit dem 0:2 (0:1) in Freiburg brachte sich der zuletzt aufstrebende Tabellen-16. um die Chance, erstmals seit dem dritten Spieltag nicht auf einem Abstiegsplatz zu stehen. Dank der Tore von Makiadi (30.) und Schmid (61.) untermauerten die Freiburger ihren Anspruch auf einen Europapokalplatz.

Wie Düsseldorf steckt Werder Bremen nach sogar elf sieglosen Spielen in Serie weiter tief im Schlamassel. Im Keller-Derby gegen 1899 Hoffenheim vergaben die Hanseaten eine 2:0-Führung und mussten durch zwei Treffer von Sven Schipplock (85./90+1.) noch den Ausgleich hinnehmen. Das Remis hält die Kraichgauer bei zwei Punkten Rückstand auf Düsseldorf im Rennen um den Klassenverbleib.