Im Fokus stand der als Spitzenspiel bezeichnete zweite Schlagabtausch zwischen den beiden einzigen bis jetzt für die Titelgruppe qualifizierten Mannschaften, nämlich zwischen dem ungeschlagenen Leader Amicale Steinsel und dem zuvor mit einem Zähler zurückliegenden Tabellenzweiten T71 Düdelingen. Das Hinspiel hatte die Amicale in Düdelingen mit 94:90 gewonnen, das Retourmatch gewann nun der T71 in Steinsel mit 87:75.
Die Konsequenz: Steinsel verliert seine weiße Weste, Düdelingen fängt seinen Mitstreiter an der Tabellenspitze ein und belegt jetzt Rang eins, wegen des besseren Korbverhältnisses aus den zwei Vergleichen, vor der punktgleichen Amicale auf Rang zwei.
Diese Konstellation ist aber für den weiteren Ablauf des Wettbewerbs sozusagen ohne Bedeutung. Denn ans Eingemachte geht es erst ein wenig in der Zwischenrunde oder dem Play-off und dann endlich so richtig im abschließenden und im Titelgeschäft alles entscheidenden Final Four. Hiervon ist man aber noch weit entfernt.
Die zwei bisherigen Konfrontationen zwischen den Titelaspiranten Düdelingen und Steinsel waren einfach nur Prestigeduelle mit einem ersten Kräftemessen. Voreilige Schlüsse zu ziehen, wäre fehl am Platz. Denn in Durchgang eins fehlten beim T71 die beiden Leistungsträger Sharry und Ruffato, in Durchgang zwei bei Amicale der etatmäßige und an einer Rippenprellung laborierende Ami Reimold, dessen Einflussnahme im Kollektiv des Teams unbestreitbar ist.
Erste Verlängerung im 65. Spiel
Das Hauptinteresse gilt in den verbleibenden fünf Spielrunden der Qualifikation für die Titelgruppe. Fünf Konkurrenten für vier freie Plätze sind weiterhin im Clinch.
Im Duell der zuvor punktgleichen Dritten behielten die Musel Pikes zu Hause die Oberhand gegen die Arantia Fels. Mit diesem Sieg haben sie einen Riesenschritt in Richtung der Top 6 gemacht, sind nun alleiniger Dritter mit einem Polster von zwei Zählern auf den für die Titelgruppe nicht mehr qualifizierenden siebten Rang und haben jetzt acht Siege auf ihrem Konto. Sie brauchen nur mehr zwei Punktgewinne, um mit 100-prozentiger Sicherheit im „oberen Glied“ mit dabei zu sein.
Die Arantia Fels ist auf Rang vier zurückgefallen, den sie jetzt mit Contern und Bartringen teilt. Contern und Bartringen hatten es, genau wie der Siebte Ettelbrück, mit Gegnern zu tun, die bereits in die Abstiegsgruppe verurteilt sind. Keine Mühe hatte der AB Contern beim weiterhin sieglosen Schlusslicht Heffingen.
Zusatzschicht nötig
Anders war es für die Sparta Bartringen im Heimspiel gegen den Vorletzten Walferdingen. Mit viel Dusel und Glück zog sie den Kopf noch aus der Schlinge, erzwang am Ende der regulären Spielzeit die Verlängerung, in der sie sich schlussendlich behaupten konnte. Es war übrigens zum ersten Mal in dieser Meisterschaft, dass in insgesamt 65 ausgetragenen Begegnungen eine Zusatzschicht nötig war, um den Gewinner zu ermitteln.
Der weiterhin Siebte Ettelbrück fuhr gegen Zolver den unbedingt erforderlichen Punktgewinn ein.
Die aktuelle Sachlage demnach: Rang drei für die Musel Pikes mit acht Siegen; einen Zähler zurück auf den Rängen vier bis inklusive sechs Bartringen, Contern und Fels mit sieben Siegen und einen weiteren Zähler zurück; auf dem undankbaren siebten Rang Ettelbrück mit sechs Siegen.
Mehr Klarheit am 15. Januar
Durchaus möglich bleibt, dass für den sechsten und vielleicht sogar für den fünften Platz in der Abschlusstabelle neun Siege ausreichen könnten, wobei dann allerdings die Tabellenpunkte oder sogar das Korbverhältnis aus direkten Vergleichen zwischen punktgleichen Mannschaften die ausschlaggebende Rolle bei den Platzierungen spielen könnten.
Ein Haufen an direkten Vergleichen steht noch an. Überschaubarer wird die Lage erst am 15. Januar sein, wenn die zwei letzten der drei zurückversetzten Begegnungen des am 4./5. Januar vorgesehenen 14. Spieltages und der am 11./12. Januar anberaumte 15. Spieltag über die Bühne sind. Bis dann wird ein vorprogrammierter „Tabellensalat“ herrschen.
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