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Düdelingen und Steinsel in der Favoritenrolle

Düdelingen und Steinsel in der Favoritenrolle

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Zum ersten Mal in der Geschichte der 1954 aus der Taufe gehobenen Coupe de Luxembourg werden im Wettbewerb die Halbfinalen am Samstag (09.03.13) und das Finale sofort am drauffolgenden Sonntag (10.03.13) ausgetragen.

Dies war übrigens auch der Fall Ende Januar im Damenpokal. Unter Berücksichtigung der hierzulande herrschenden Verhältnisse ist diese Initiative aus rein sportlicher Sicht sozusagen ein haarsträubender Fauxpas. Hierüber herrscht übrigens bei den direkt Betroffenen, nämlich den Spielern und Spielerinnen, fast Einstimmigkeit. Die Voraussetzungen sind allerdings für die Finalisten dieselben, mit u.a. mal nicht 24 Stunden zum Regenerieren.

Im Überblick

o Programm

Halbfinals

Samstag (09.03.13):

18.00 Uhr: Düdelingen – Contern
20.30 Uhr: Steinsel – Walferdingen

Kassen geöffnet ab 16.30

Finale

Sonntag (10.03.13):

17.15 Uhr

Kassen geöffnet ab 15.30

o Eintrittspreise (pro Tag):
€ 12: in den Blöcken A, B, E, F, G, H, I, L, M, P1, P2, P3, P4 (ohne Reduktion für Kinder)
€ 5: in den Blöcken C, D, J, K (ohne Reduktion für Kinder)
Gratis: Jugendliche unter 16, geboren nach dem 1. Januar 1997. Alle Sitzplätze sind nummeriert. Keine Stehplätze.

o Rahmenprogramm
– Diamond DJ Crew
– MG Dancer-Pom Pom Girls vom Royal Basket Club Verviers-Pépinster (B)

o Parkmöglichkeiten
– Parking entlang dem Boulevard Kennedy
– Parking D (Ecole européenne) und P+R Kirchberg
– Parking Cour de Justice Européenne

Die größten Aussichten auf die Endspielteilnahme muss man in den am Samstag (09.03.13) ausgetragenen Halbfinals dem T71 Düdelingen und der Amicale Steinsel zurechnen. Nach fünf Spielrunden des Play-offs belegen nämlich diese beiden Teams gemeinsam hinter Sparta Bartringen den zweiten Tabellenplatz und werden zu Recht auch als potenzielle Anwärter auf die Meisterschale gehandelt. Nun existiert die Möglichkeit, vor dem noch auszufechtenden Titelrennen mit dem Pott im Pokal die andere zu vergebende Trophäe einzuheimsen.

Frank Muller wohl dabei

Titelverteidiger T71 Düdelingen wird fast überall als der haushohe Favorit für den Pokal gehandelt. Nach seinem holprigen Start in die Meisterschaft und seiner Qualifikation als nur Sechster für die Titelgruppe hat er nun in der Hinrunde des Play-off mächtig zugelegt, mit vier Siegen und einer knappen Niederlage (83:84 gegen Bartringen). Zum geeigneten Zeitpunkt hat der T71 also den Turbo eingeschaltet. Er hat jedenfalls die allerbesten Trumpfkarten in der Hand: mit der aus drei in der Coque bestrittenen Finals gewonnenen Routine, mit drei nach Belieben einsetzbaren amerikanischen Spielern und mit dem Leistungsträger der vorherigen Saison, Frank Muller. Wegen seiner Studien steht dieser zwar nur periodisch zur Verfügung, wird aber laut „T“ -Information am Pokalwochenende präsent sein.

Als Gegner im Halbfinale winkt dem T71 Düdelingen der in der Meisterschaft in die Abstiegsgruppe verurteilte AB Contern. Er hat ebenfalls als Vorsichtsmaßnahme einen dritten ausländischen Spieler in seinen Kader geholt. Zwar behielt er in seinem Heimspiel der Qualifikationsphase die Oberhand gegen den T71 (71:68), doch damals war die Sachlage eine ganz andere. Contern kann das Verdienst beanspruchen, die launische Etzella aus dem Rennen geworfen zu haben. In der Rolle eines krassen Außenseiters kann man unbekümmert aufspielen. Ob das aber ausreicht, um dem im spielerischen Konzept besser strukturierten T71 Düdelingen ein Bein zu stellen, steht auf einem anderen Blatt.

Alzette-Derby mit Favorit Amicale

Im zweiten Halbfinale treffen in einem richtigen Alzette-Derby Amicale Steinsel und Résidence Walferdingen aufeinander. Die meistens heimstarke Résidence brachte das Kunststück fertig, im Viertelfinale den selbsternannten Anwärter aufs Double und derzeitigen Tabellenführer Bartringen zu kreuzigen. Auch hielt sie zu Hause Steinsel in zwei von drei Meisterschaftsvergleichen nieder, zuletzt im Play-off nach Verlängerung mit 104:98.

Allerdings ist inzwischen ihr bereits enger Kader nach dem Abgang von Leistungsträger Fasbender noch kleiner geworden und die Truppe beginnt zu schwächeln mit drei Niederlagen in Folge. Walferdingen hat aber das Zeug, jedem Gegner einen Dämpfer aufzusetzen.

Steinsel muss demnach höllisch aufpassen. Doch hat die Amicale trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Ami Golson mit ihrer tiefer besetzten Bank genügend Potenzial, um ins Finale einzuziehen.

Im Palmarès stehen zurzeit als Pokalerfolge zu Buche: bei Düdelingen 9 (zuletzt 2012), bei Steinsel 4 (zuletzt 1980), bei Contern 3 (zuletzt 1996) und bei Walferdingen 1 (1993). Eine Mannschaft wird also am Sonntag eine Einheit mehr in die Vereinsgeschichte schreiben.