Der Serbe gewann gegen Leonardo Mayer (Argentinien) mit 6:0, 6:4, 6:4. Bei Temperaturen von 40 Grad im Schatten stand Djokovic nur 1:47 Stunden auf dem Platz und sparte damit Kraft.
«Man will nicht zu lange in der Hitze bleiben und daher so schnell wie möglich gewinnen», sagte Djokovic: «Ich habe mich auf diese Bedingungen vorbereitet, nicht nur körperlich. Im Kopf musst du bereit dazu sein, nicht aufzugeben, und du darfst nicht darüber nachdenken, was dir diese Bedingungen antun können.» Djokovic spielt in Melbourne um seinen fünften Titel, zuletzt triumphierte der Weltranglistenzweite dreimal in Folge beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres.
Comebacks
Die Weltranglistenerste Serena Williams sagte nach ihrem 6:1, 6:2-Sieg gegen die Serbin Vesna Dolonc, die Hitze habe sie «paranoid» gemacht. Sie habe aus Angst Unmengen von Wasser getrunken: «Das letzte, was ich will, ist, bei diesem Wetter zu krepieren. Das kann so leicht passieren.» Mit diesem Sieg zog die Topfavoritin nach Siegen bei den Australian Open mit der legendären Margaret Court gleich. Es war der 60. Erfolg von Williams bei den Australian Open.
Das Tennis-Comeback des früheren Weltranglistenersten Patrick Rafter ist nach nur einem Match schon wieder beendet. Der 41 Jahre alte Lokalmatador scheiterte am Mittwoch bei den Australian Open in der ersten Runde des Doppels mit seinem 32-jährigen Landsmann Lleyton Hewitt. Die Australier verloren 4:6, 5:7 gegen Eric Butorac aus den USA und Raven Klaasen aus Südafrika.
Ein Comeback der anderen Art feierte Ross Hutchins. Es ist gerade einmal ein Jahr her, da war die Zukunft von Hutchins völlig ungewiss. Anstatt bei den Australian Open im Doppel an den Start zu gehen, begab sich der Brite daheim ins Krankenhaus. Chemotherapie statt Grand-Slam-Tennis hieß es für den Engländer. Kurz zuvor hatten die Ärzte bei ihm einen Tumor festgestellt, der beste Freund von Olympiasieger Andy Murray kämpfte um sein Leben. Das ganze Jahr über, wann immer es ging, war der Wimbledonsieger an Hutchins Seite. Jetzt sind beide wieder zusammen in Melbourne.Beim Happy Slam feierte Hutchins am Mittwoch eine erfolgreiche Rückkehr auf die Grand-Slam-Bühne. Mit Colin Fleming gewann er gegen Marinko Matosevic und Michal Przysiezny 4:6, 6:4, 6:0.
Die einjährige Abwesenheit hat ihn auch als Spieler verändert. «Ich bin jetzt eine Wettkampfsau. Wenn du ein Jahr verlierst, hast du nicht mehr viel Zeit zu verlieren.» Doch wichtiger als alle Erfolge ist seine Gesundheit.
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