Coach Ken Diederich war dann auch stolz auf sein Team: „In der Vorbereitung waren genau dies meine Worte, sie sollten Spaß haben. Gegen Irland waren wir zu verkrampft und hatten zudem keinen guten Tag erwischt. Das heutige Spiel zählt zu den Höhepunkten der Mannschaft. Ich bin überzeugt, dass wir in der zweiten Halbzeit unsere beste Leistung seit langem abgeliefert haben. Und dabei war die erste Hälfte gar nicht mal so schlecht. Ich bin richtig stolz auf das Team, immerhin wurden die Kroaten zum Schluss nervös.“
Eine mögliche Überraschung vor Augen, kamen in der Schlussphase einige Fehler zustande, aber man muss auch die enorme Qualität des Gegners berücksichtigen. „Wir haben vieles richtig gemacht“, so der Coach weiter. „Wir haben unter der Woche auch hart gearbeitet und besitzen ein gutes Team. Wir hatten uns sechs Ziele gesteckt und haben fast alle erreicht.“ Bei allen kam die wiedergefundene Intensität in der Reboundsparte zum Tragen. „Es ist eine Mischung aus Intensität und Technik. Wir haben uns besonders aufs Ausboxen konzentriert. Heute hat das gut geklappt.“ Und so kann man erklären, dass die Kroaten nur drei winzige Rebounds mehr aufweisen. Letzte Woche im Irland-Spiel war es immerhin ein Minus von 25 Rebounds. Diederich wollte den Gegner auf 90 Punkte beschränken, mit einem Total von 91 kassierten Zählern war diese Mission ebenfalls erfüllt. Der Coach sieht noch Verbesserungen bei den Freiwürfen: „Wir haben sechs Mal von der Linie vergeben, das ist eigentlich zu viel. Aber man behält zurück, dass die Kroaten am Ende zitterten. Einfach nur eine großartige Leistung!“
Fast alles wurde demnach umgesetzt und jetzt liegt der Fokus auf nächstem Samstag und dem zweiten Vergleich mit den Iren. „Wir sind bereit für die Partie in Dublin. Es wird wieder ein 50/50-Spiel.“ Gegen einen Gegner von hohem Niveau hat das FLBB-Team eine Reaktion gezeigt. Jetzt gilt es, diesen Flow mit auf die Grüne Insel zu nehmen und vielleicht noch diese Kampagne erfolgreich abzuschließen. Das Team hat auf jeden Fall bewiesen, dass es fähig ist, Großes zu leisten. Der kroatische Coach Josip Sesar hat dies erfahren: „Es war kein einfacher Erfolg und Luxemburg hat ein starkes Comeback abgeliefert.“
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