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Die dritte Krone mit Madrid?

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„The Special One“ ist unter Zugzwang: Angesichts des schwachen Ligastarts muss Real Madrids Star-Trainer José Mourinho fast zwangsweise den ersehnten zehnten Titel in der Champions League gewinnen.

Im Flugzeug hatte José Mourinho wieder seinen Stammplatz reserviert. Reihe 10, Platz D, am Gang – angesichts der Sehnsucht des Trainers von Real Madrid vor dem Champions-League-Spiel beim deutschen Meister Borussia Dortmund (Mittwoch, (24.10.12) 20.45 Uhr/ZDF) ein deutliches Zeichen. Der Portugiese soll, will und muss endlich Madrids zehnten Titel in der Königsklasse gewinnen. Es wäre für „The Special One“ nach den Erfolgen mit dem FC Porto und Inter Mailand der dritte Triumph – für ihn, der sich für den Größten hält, wäre es die Bestätigung des Selbstbildes. In der Liga hecheln die Königlichen nach acht Spieltagen mit nur 14 Punkten Erzrivale und Spitzenreiter FC Barcelona (22) hinterher – nach dem 2:2 im „Clásico“ Anfang Oktober erscheint eine Aufholjagd fast unmöglich.

Programm

Mittwoch (24.10.12) um 20.45 Uhr:

Gruppe A:
FC Porto – Dynamo Kiew
Dinamo Zagreb – Paris SG

Gruppe B:
FC Arsenal – Schalke 04
Montpellier – Olymp. Piräus

Gruppe C:
18.00: Zenit – Anderlecht
FC Málaga – AC Mailand

Gruppe D:
Bor. Dortmund – Real Madrid
Ajax Amsterdam – Manch. City

Den „besten Trainer der Welt“ (Real-Präsident Florentino Pérez) plagen jedoch Verletzungssorgen: Marcelo, Álvaro Arbeloa und Fábio Coentrão sind verletzt, damit fehlt fast die gesamte Außenverteidigung. Im Punktspiel gegen Celta Vigo am vergangenen Samstag (2:0) musste Mittelfeldstratege Michael Essien, Leihgabe des FC Chelsea, auf der linken Abwehrseite aushelfen.

Die Zuschauerrolle droht derweil Englands Meister Manchester City in der K.o.-Runde. Nach der Auftaktpleite bei Real Madrid und dem sehr glücklichen 1:1 gegen Borussia Dortmund ist die millionenschwere Mannschaft von Teammanager Roberto Mancini beim punktlosen Gruppenschlusslicht Ajax Amsterdam zum Siegen verdammt. In der Gruppe B treffen die bisher sieglosen Teams aus Montpellier und Piräus in Frankreich aufeinander.

Alle Augen auf den FC Málaga gerichtet

Die Millionen des Scheichs sind nur noch eine Fata Morgana, trotzdem sind alle Augen auf den FC Málaga gerichtet. Während die Ikone David Beckham gerüchteweise sogar den ganzen Klub kaufen möchte, jagt bereits halb Europa den erst 20 Jahre alten Shootingstar Isco. Unter Coach Manuel Pellegrini mischt Málaga zudem in seiner Debüt-Saison mit zwei Siegen in zwei Spielen die Champions League auf.

Im „wichtigsten Spiel der Vereinsgeschichte“ trifft der spanische Tabellendritte heute auf den krisengeschüttelten siebenmaligen Königsklassen-Sieger AC Mailand, dessen Trainer Massimiliano Allegri vor dem Rauswurf steht. Als Sinnbild für das neue Málaga steht Francisco Román Alarcán Suárez, genannt Isco. Nach den großen Namen wie Ruud van Nistelrooy, die dem Lockruf von Scheich Abdullah Bin Nasser Al Thani seit 2010 gefolgt waren und längst wieder Geschichte sind, ist der offensive Mittelfeldspieler mit Wurzeln in der Provinz Málaga der neue Liebling der Massen im Stadion „La Rosaleda“.

Für Gäste-Trainer Allegri könnte es dagegen das letzte Spiel auf der Bank der Rossoneri werden. Zwar stellte sich Vizepräsident Adriano Galliani nach der 2:3-Niederlage am Wochenende gegen Lazio Rom demonstrativ hinter den 45-Jährigen („Allegri steht nicht zur Diskussion, er wird Lösungen finden“), doch nach dem schlechtesten Saisonstart seit 31 Jahren und Platz 15 in der Serie A würde eine Pleite in Málaga das Aus für Allegri bedeuten.