Vier der Einzel wurden auf dem Center-Court ausgetragen, wobei die beiden ersten Partien parallel um 13.00 Uhr gespielt wurde. Für die Doppelpartnerin von Mandy Minella, Stefanie Voegele (Schweiz, WTA 54), lief es auf dem Nebenplatz gegen Karolina Pliskova (Tschechien, 66) nach Maß, mit gleich zwei Breaks zum Auftakt. Vielleicht war sich die Schweizerin ihrer Sache zu sicher, denn Satz zwei ging an Pliskova. Den dritten Satz holte nach 1:35:01 Stunden wieder Voegele, die damit alle bisherigen drei Duelle gegen die Tschechin gewinnen konnte
Resultate und Programm
Resultate von Donnerstag
Einzel, 2. Runde: Sloane Stephens (USA, 12/2) – Yvonne Meusburger (AUT, 53) 7:5, 6:4, Karin Knapp (ITA, 48) – Andrea Petkovic (D, 40) 7:5, 7:5, Sabine Lisicki (D, 15/3) – Tereza Smitkova (CZE, 260/Q) 6:4, 6:0, Caroline Wozniacki (DEN, 9/1) – Monica Niculescu (ROM, 43) 6:3, 6:2, Stefanie Voegele (SUI, 54) – Karolina Pliskova CZE, 66) 6:1, 3:6, 6:3.
Doppel, 1. Runde: Mladenovic/Piter (F/POL/2) – Foretz/Gacon (F) 6:4, 6:2
Viertelfinale: Vogt/Wickmayer (LIE/B) – Dekmeijere/McHale (LAT/USA) 7:6 (2), 4:6, 10:3, Petrova/Srebotnik (RUS/SVK/1) – Dabrowski/Watson (CAN/GB) 6:1, 6:4.
Das Programm am Freitag (18.10.13)
Central, ab 13.00 Uhr, Einzel-Viertelfinale: Annika Beck (D, 57) – Katarzyna Piter (POL, 144/Q), gefolgt von Stefanie Voegele (SUI, 54) – Stephens, nicht vor 18.00:Wozniacki – Bojana Jovanovski (SRB, 38/8), gefolgt von Lisicki – Knapp.
Platz 1, 14.00, Doppel-Halbfinale: Petrova/Srebotnik – Barrois/Thorpe (D/F), nicht vor 15.30, Doppel-Viertelfinale: Hercog/Raymond (SLO/USA) – Mladenovic/Piter (F/POL/2).
Rahmenprogramm
16.00 Uhr: Präsentation des Buches „Kasematten der Festung Luxemburg“ im Village; 17.30: Autogrammstunde mit einer WTA-Spielerin beim Stand der Loterie Nationale im Village.
Geheimfavoritin mit Mühe
Das Match auf dem Hauptplatz ging zwar nur über zwei Sätze, dauerte aber deutlich länger (1:49:00). Dabei hatte Geheimfavoritin Sloane Stephens (WTA 12) mehr Mühe mit der zehn Jahre älteren Yvonne Meusburger (Österreich, 53). Der erste Satz dauerte exakt eine Stunde und nach fünf Breaks vollstreckte die Amerikanerin beim 18. Aufschlag zum 7:5. Auch der zweite Satz war geprägt von fünf Breaks, wobei die 20-Jährige den Sack diesmal schneller zumachte und damit Revanche für die Niederlage in Brisbane (Australien/2012) nahm: „Es war damals mein erstes Turnier der Saison, und dann gleich eine Niederlage. Zum Glück konnte ich den Spieß umdrehen, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Es war eine lange Saison und ich sehne den Urlaub herbei. Zuerst will ich noch ein Ausrufezeichen hinter eine außergewöhnliche Saison setzen. Aber dafür bedarf es zunächst einer weiteren Revanche, weil ich letzte Woche in Linz Stefanie Voegele unterlegen war.“
Nach der Geheimfavoritin folgte der Publikumsliebling. Und schon wie gegen Eugenie Bouchard tat sich Andrea Petkovic (Deutschland, 40) auch gegen Karin Knapp (Italien, 48) schwer. Typisch war, dass die Deutsche den ersten Satz (bis zum 3:3 nur Breaks) mit Doppelfehler abgab. Andrea „Ich spiele am besten unter Druck“ Petkovic hatte sich im zweiten Satz besser auf Knapp eingestellt, die Italienerin spielte aber weiter hart (insbesondere den Aufschlag) und präzise. Petkovic konnte zwar ein Break zum 3:5 rebreaken, musste aber erneut ihren Aufschlag zum 5:7 abgeben: „Ich war heute grottenschlecht. Gestern (vorgestern, die Red.) war ich schon schlecht, aber das heute war noch schlimmer. Wenn ich einen guten Ball gespielt habe, kamen zwanzig schlechte. Ein zweiter Faktor war, dass Karin heute sehr gut gespielt hat. Die Kombination ergab zwangsläufig die Niederlage.“ Karin Knapp wurde für ihr konzentriertes Spiel belohnt und zog bei ihrem dritten Anlauf in Luxemburg verdient zum ersten Mal ins Viertelfinale ein.
Schnipplerin verliert
Das Abendprogramm wurde von der zweiten Deutschen eröffnet. Dabei ließ Sabine Lisicki Tereza Smitkova (Tschechien, 258) nicht den Hauch einer Chance (siehe S. 32). Der Qualifikantin ging mit zunehmender Spieldauer die Luft aus: „Dies war mein fünftes Spiel binnen sechs Tagen, da hat die Kraft leider nachgelassen.“ Die Wimbledon-Finalistin kannte jedenfalls kein Mitleid mit der 19-Jährigen: „Man muss von Anfang bis zum Schluss durchspielen, egal, was passiert.“
Das letzte Match des Tages war zugleich das beste und spannendste. Wobei man ein Liebhaber des Spiels von Monica Niculescu (Rumänien, 43) sein muss, denn die „Schnipplerin“ zwirbelte auch gegen die an 1 gesetzte Caroline Wozniacki auf Biegen und Brechen. Die Dänin hatte denn auch ihre liebe Mühe, sich auf das Spiel der Luxemburg-Finalistin der letzten beide Jahre einzustellen. Am Ende aber setzte sich die Klasse einer Wozniacki durch und die Rumänin schaffte das dritte Finale in Reihe nicht.
Der Abschluss des Achtelfinales bot damit keine weitere Überraschung. Die letzten vier verbliebenen gesetzten Spielerinnen schafften den Sprung ins Viertelfinale, vor allem aber blieben die drei Erstgesetzten den luxemburgischen Open erhalten. Und als Salz in der Suppe mischt auch noch eine Qualifikantin bei den heutigen Duellen mit.
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