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Deutschland schlägt Griechenland 4:2

Deutschland schlägt Griechenland 4:2
(dpa)

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Als zweite Mannschaft nach Portugal hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft das EM-Halbfinale erreicht. Nach dem 4:2 (1:0) in Danzig darf sich Fußball-Deutschland auf einen Halbfinal-Klassiker gegen Italien oder England freuen.

Kapitän Philipp Lahm (39. Minute), Sami Khedira (61.), Miroslav Klose (68.) und Marco Reus (74.) belohnten das Team vom deutschen Bundestrainer Joachim Löw am Freitag mit ihren wunderschönen Toren für das unermüdliche Anrennen gegen die mit elf Mann verteidigenden Griechen.

Der Europameister von 2004 hatte vor 39.000 Zuschauern durch Georgios Samaras (55.) überraschend das 1:1 erzielt, doch auch für die auf der Tribüne mitjubelnde deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel war dies nur ein kurzer Schock. In der 90. Minute traf Dimitrios Salpingidis per Handelfmeter zum 4:2-Endstand.

Drei Veränderungen in der Offensivabteilung

Zum Start in die K.o.-Runde machte Löw erstmals von seinem Bank-Kapital Gebrauch und nahm in der Offensivabteilung drei nicht unbedingt erwartete Veränderungen vor. Der Erfolg mit dem siebten Einzug in ein EM-Halbfinale gab ihm letztlich recht. Nun soll am kommenden Donnerstag in Warschau der nächste Schritt zum Titel folgen. Portugal hatte Tschechien mit 1:0 besiegt und trifft nun am Mittwoch auf Spanien oder Frankreich.

Mit diskriminierenden Kommentaren lösten derweil zwei polnische Rundfunkjournalisten in der Ukraine und im eigenen Land Empörung aus. Das ukrainische Außenministerium forderte eine öffentliche Entschuldigung. Der Vorfall ereignete sich bereits am Mittwoch nach dem EM-Aus für die ukrainischen Co-Gastgeber. Die «äußerst erniedrigenden» Bemerkungen seien unannehmbar, empörte sich das Außenministerium in Kiew am Freitag. «Wie es sich für einen echten Polen gehört, habe ich meine eigene Ukrainerin daraufhin rausgeschmissen», spöttelte einer der Moderatoren einer Livesendung des Senders «Radio Eska» in Anspielung auf die vielen in Polen arbeitenden ukrainischen Haushaltshilfen. Sein Kollege setzte noch einen weiteren sexistischen Spruch dagegen.

Der frühere Bundestrainer Berti Vogts bezeichnete indes die Diskussion über ein mögliches Engagement beim zweiten ausgeschiedenen Gastgeber Polen als reine Spekulation. Er besitze noch einen Zweijahresvertrag als Nationaltrainer von Aserbaidschan und wolle seine Verpflichtungen einhalten, sagte Vogts nach Medienangaben in Baku. Der 65-Jährige ist dem Fußballverband PZPN zufolge in Warschau als Nachfolger von Trainer Franciszek Smuda im Gespräch.