Hierfür ist die Basket-Familie wieder komplett an Bord, Spieler, Umfeld und Anhang. Die einen sind aus dem ihnen gegönnten Skiurlaub rechtzeitig zurück, die anderen haben das Karneval-Feiern entweder hierzulande oder in einer der leicht erreichbaren deutschen Karneval-Hochburgen in vollen Zügen genossen und schon lange gut verdaut.
Tageblatt-Basketball-Insider Paul Wagner
Allerdings ist es auch so, dass bei fast allen Erstligisten im Laufe der Woche die Trainingsintensität erhöht wurde, zumindest für die präsenten Leistungsträger, die ja förmlich während der ganzen Spielzeit einer Partie das Parkett bevölkern. Der Zeitpunkt der Entscheidung rückt nämlich immer näher. Von den sechs im Play-off involvierten Teams werden deren zwei auf der Strecke bleiben, die anderen vier werden die Halbfinals des Final Four erreichen.
Bedrohlich sieht aktuell die Lage des Basket Esch aus. In der Abschlusstabelle der Qualifikationsphase war er noch Vierter, nun ist er Sechster. Als einziges von den sechs Teams vermochte er in den drei ausgetragenen Durchgängen des Play-offs keinen Sieg zu verbuchen. Er steht demnach unter Zugzwang. Der Rückstand auf den letzten fürs Final Four noch qualifizierenden und von Zolver belegten vierten Platz beträgt 2,0 Zähler.
Brisantes Süd-Derby
Zolver ist übrigens der Konkurrent, mit dem Esch in der Endabrechnung die gleiche Gesamttabellenpunktzahl aufweisen kann, was übrigens wegen der Differenz von 0,5 Zählern auch für Ettelbrück und Musel Pikes der Fall sein kann. Am Sonntag empfängt der Basket Esch eben die AS Zolver in einem echten und voraussichtlich heiß umstrittenen Süd-Derby, der viel Zündstoff birgt. Gewinnt der Basket Esch, verringert er den Rückstand auf den vierten Platz auf nur mehr einen Punkt, geht er allerdings leer aus, erhöht sich der Abstand auf wohl kaum mehr wettzumachende 3,0 Zähler. Zolver seinerseits kann mit einem Sieg einen wichtigen Schritt für eine Teilnahme am Final Four machen.
Diese haben die punktgleichen Tabellenführer mit einem Polster von 4,5 Zählern auf Platz fünf so gut wie in der Tasche. Im Play-off sprangen sie aber schon ein Mal über die Klinge, zuerst bei den Musel Pikes der T71 Düdelingen, der nun im Gastspiel beim Dritten Ettelbrück höllisch aufpassen muss, dann vor einer Woche in Zolver die Amicale Steinsel, die jetzt in ihrem Heimspiel gegen den Fünften Musel Pikes auf sofortige Wiedergutmachung brennt.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können