Tageblatt: Der Handball Esch ist spätestens seit Samstagabend nicht nur in Handballkreisen in aller Munde – wie haben Sie den Triumph gegen Hasselt erlebt?
Marc Fancelli: „Die Jungs waren hoch konzentriert und haben absoluten Siegeswillen gezeigt. Die Qualifikation haben sie verdient. Es war für uns alle ein denkwürdiges Spiel mit einem fantastischen Publikum im Rücken. Dass die Belgier ein bisschen überreagiert haben, kann ich verstehen. Die Zeitstrafen und roten Karten waren aber berechtigt. Wir waren im Hinspiel in Hasselt in einer ähnlichen Situation. Im Handball gleicht sich vieles aus.“
Trotz Zusatztribünen durften „nur“ 680 Zuschauer in die Lallinger Sporthalle. Wie schwierig war die Organisation des Top-Events in der Clubgeschichte?
„Dreieinhalb Wochen waren wir auf Trab. In einer ersten Phase hieß es: Was ist erlaubt und was nicht? Wie viele Zuschauer dürfen herein? Vonseiten der Gemeinde hieß es plötzlich, laut eines Commodo-Incommodo-Reglements sei die maximale Zuschauerkapazität auf 520 begrenzt. Dann kam die Erlaubnis, eine Zusatztribüne mit 153 Sitzplätzen unten zu installieren. Den Gemeindediensten möchte ich an dieser Stelle großen Dank für ihre Unterstützung aussprechen. Daneben wurden 20 Journalisten akkreditiert und erstmals ein Security-Service eingestellt. Den Vorverkauf sauber abzuwickeln war auch schwierig. Der Arbeitsaufwand war sehr groß. In Zukunft werden wir uns darauf einstellen müssen.“
Ist das „Centre omnisports Henri Schmitz“ in der Optik überhaupt noch zeitgemäß?
„Die Infrastruktur und eine Halle für nur 600 Leute sind für die zweitgrößte Stadt in Luxemburg ganz einfach ungenügend. Auch für das Play-off kommen mindestens 500 Zuschauer, so dass sich das Szenario wiederholen wird.“
Das ganze Interview mit Marc Fancelli lesen Sie in der Tageblatt-Dienstagausgabe (26. März 2013) sowie als ePaper.
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