Sonntag28. Dezember 2025

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«Départ sur les chapeaux de roues»

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Mit einem nationalen Rekord und drei Landesbestleistungen startete am Wochenende die neue Hallensaison. Für den Landesrekord zeichnete Kugelstoßer Bob Bertemes verantwortlich.

Schon gleich beim ersten Wurf landete die Kugel am Freitagabend bei der «Soirée 57» in Metz auf der neuen Rekordweite von 18,67 m. Zwei ungültige Würfe folgten, bevor der CAB-Athlet die Kugel auf eine erneute Rekordmarke von 19,45 m setzte. Auch der nächste Wurf war mit 19,18 m noch weiter als die alte Marke von 18,28 m.

«Ich bin sehr zufrieden mit meinem Saisonbeginn. Wir haben jetzt einen intensiven Trainingsmonat hinter uns, wo Sonja Ilieva (Nationaltrainerin Wurfdisziplinen) an meiner Technik gefeilt hat. Es war dies nur ein Test, um zu sehen, wo ich jetzt stehe», meinte Bob Bertemes. «Ein weiterer Monat mit hartem Training wird nun folgen, bevor ich bei den Meisterschaften der Großregion sowie beim internationalen Vectis-Indoor-Meeting hier in der Coque antreten werde.

Im Visier habe ich dann den European Winter Throwing Cup. Hauptziel nächstes Jahr ist die U23-EM in Tallinn. Vorher findet noch die Hallen-EM in Prag statt, aber dort möchte ich vor allem von den „Großen“ lernen. Was weiter kommt, muss man sehen. Ein Wurf von 20 m wäre „cool, aber ob es nächste Sommersaison schon klappt, steht noch in den Sternen».

Ann Bertemes, Schwester von Bob, kam ebenfalls beim Metzer Meeting zu Ehren. Sie beförderte die 4-kg-Kugel auf 13,55 m, was eine Cadettes-Bestleistung ist. Die alte Bestmarke wurde von Kim Schartz seit 2005 mit 13,04 m gehalten. Ann Bertemes steigerte ihre persönliche Bestleistung um 1,69 m. „De Knuet ass elo opgaangen“, meinte sie. „Ich bin glücklich, mit dieser Leistung ebenfalls die JPEE-Norm geschafft zu haben. Ich werde aber nur noch bei den Hallenmeisterschaften mit der 4-kg-Kugel werfen, die weitere Hallensaison dann wieder die 3-kg-Kugel.“ Mit ihrer Leistung blieb die talentierte Athletin nur einen Zentimeter vom Nationalrekord entfernt.

«Indoor-Lafmeeting»

Beim «Indoor-Lafmeeting» in der Coque gab es ebenfalls am Freitag-Abend Landesbestleistungen zu verzeichnen. Angefangen mit Vincent Karger, der über 600 m die von der FLA gesetzte Mindestleistung von 1.22.00 Minuten in 1.21.12 Minuten unterbot.

«Ech wollt haut den Owend dës Beschtleeschtung lafen. Ee Joer laang war ech verletzt, an elo sinn ech richteg hongreg op eng gutt Performance», freute sich Vincent nach dem Lauf. «Meine Form ist jetzt schon sehr gut. Um in den USA studieren und Sport betreiben zu können, muss ich mich noch weiter verbessern. Aber dies ist mein festes Ziel.»

Um dieses Ziel zu erreichen, will Vincent Karger eine volle Hallensaison absolvieren. «Ech muss dann am Summer kucken, wéi et weidergeet, well ech hu jo och nach de Premières-Examen. Ich werde trotzdem versuchen, die Schule mit der Leichathletik zu vereinbaren».

Souveräne Martine Mellina

Für eine weitere Landesbestleistung zeichnete Véra Hoffmann verantwortlich, die schon mehrmals durch sehr gute Leistungen auf sich aufmerksam machte. Die Juniorin versuchte im 1.000-m-Lauf immer Kontakt zu Martine Mellina zu halten, die aber souverän in 2.55.16 Minuten den Sieg holte. Das flotte Tempo erlaubte Vera Hoffmann, eine neue Juniorinnen-Bestleistung in 2.57.83 Minuten aufzustellen und damit die alte Bestmarke von Nancy Reuland aus dem Jahr 2007 von 2.59 Minuten zu unterbieten.

Erwähnenswert sind noch die Leistungen über 300 m von Tamara Krumlovsky in 40,93 Sek. sowie von Anouk Zens (41.27) und Anaïs Bauer (42.03), die jeweils eine persönliche Bestleistung aufstellten.

Bei den Scolaires-Mädchen verbesserte sich über 1.000 m Mara Marxen um 19 Sekunden auf 3.23.12 Minuten

Bei den Männern waren alle Augen auf Pol Mellina im 1.000-m-Lauf gerichtet. Es war aber diesmal Bob Bertemes, der sich auf der Ziellinie den Sieg um Haaresbreite vor Mellina sicherte. In 2.29.69 Minuten verbesserte er seine «personal best» um fast 3 Sekunden, derweil ebenfalls Pol Mellina persönliche Bestzeit in 2.29.74 lief. Einen guten Eindruck hinterließ der junge Christian Marx über 300 m, der sich mit 36.68 Sekunden um 6 Hundertstel verbesserte.