Wenn es am Sonntag um 10.15 Uhr in Brügge wieder heißt: „Heeren, vertrekt!“, dann nimmt auch Jempy Drucker die 260 km durch Flandern in Angriff und hofft, seine bislang erfolgreiche Klassiker-Saison mit einem guten Resultat beim schwersten Rennen zu krönen.
Tageblatt: An was denkst du als Erstes bei der „Ronde“?
Jempy Drucker: „Die Kopfsteinpflaster und die radsportverrückten Massen. Dort herrscht eine unglaubliche Stimmung. Man fährt nicht einen Kilometer, ohne von begeisterten Zuschauern angefeuert zu werden. So wie viele behaupten, man müsse einmal eine große Rundfahrt erlebt haben, so muss man auch einmal bei der ‚Ronde‘ dabei gewesen sein. Es ist einfach ein großes Fest. Aber auch vom Sportlichen her ist es ein spezielles Rennen, mit den Kopfsteinpflaster-Passagen und den Anstiegen verlangt es einem alles ab. Außerdem hat man beim E3 bereits gesehen, dass es bei diesen Rennen zu jeder Menge Stürzen kommt. Das wird am Sonntag nicht anders sein. Bei der ‚Ronde‘ kommt es zwar oft zu einem Favoritensieg, aber 260 km sind lang und es kann sehr viel passieren.“
Und dann bestreitest du dieses „belgische Radsportfest“ auch noch in einem belgischen Team …
„Für einen belgischen Rennstall ist die Flandern-Rundfahrt natürlich immer von großer Bedeutung, umso mehr noch für uns, da wir seit Beginn der Vorbereitung auf die Klassiker hingearbeitet haben. Und nun steht am Sonntag sozusagen der Höhepunkt dieser Rennen bevor.“
Ist die Anspannung demnach größer als vor anderen Rennen?
„Das kann man schon sagen. Man spürt eine gewisse Nervosität im Team, schließlich wollen wir uns bei diesem großen Rennen von unserer besten Seite präsentieren. Aber es ist jetzt nicht so, dass uns diese Nervosität hemmen würde. Alles ist im grünen Bereich.“
Das ganze Interview mit Jempy Drucker lesen Sie in der Tageblatt-Freitagausgabe (4. April 2014) sowie als ePaper.
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