Im unteren Bereich der Tabelle versäumte es Käerjeng gestern Abend (siehe S. 39) beim 0:0 gegen Petingen, Boden auf die Konkurrenz gutzumachen. Ein Punkt ist in der Situation, in der sich die UNK befindet, unzureichend.
Allerdings treffen die beiden Mannschaften, die sich vor Käerjeng platzieren, Progrès und Etzella, im direkten Duell aufeinander. Auch hier gilt: Verlieren verboten. Vom Ausgang dieser Partie könnte Rümelingen profitieren, aber auch nur wenn gegen das abgeschlagene Schlusslicht Monnerich ein Dreier gelingt.
Sechs der sieben Kandidaten um die EP-Plätze stehen sich im direkten Vergleich gegenüber. Gute Karten, im nächsten Jahr europäisch zu spielen, hat Grevenmacher. „Das ist seit Jahren das Ziel des Vereins“, so sein Trainer Claude Osweiler, der sich der Brisanz der Partie gegen den RFCUL bewusst ist: „Es war von Anfang an unsere Marschroute, auch weil es finanziell wichtig ist. Und wir befinden uns auf einem guten wWeg dorthin. Aber dorthin wollen auch die anderen Vereine. Umso wichtiger ist es, gegen die direkte Konkurrenz zu gewinnen.“ Es wird eine spannende Begegnung, mit dem besten Sturm (34 Tore) gegen die anfälligste Abwehr der Top neun (27 Gegentore), wobei Grevenmacher in den letzten vier Jahren nur ein Heimspiel gegen die Hauptstädter gewinnen konnte. „Aber wir sind gut aus den Startlöchern gekommen und auch das Programm der nächsten Spiele ist günstig“, gibt sich Osweiler zuversichtlich. Nicht so optimistisch sieht es sein Gegenüber Sébastien Allieri: „Ich fürchte fast, dass für uns der Zug mit den Europapokal-Plätzen abgefahren ist. Wir streben anderen Zielen nach. Jedes zu seiner Zeit.“
Ein ähnliches Schicksal trifft auf Hamm und Differdingen zu, die punktgleich (28) zusammen mit dem RFCUL und einen Punkt hinter Fola in Lauerstellung liegen. Morgen treffen beide Teams aufeinander und der RMHB-Coach Fernando Gutierrez ist sich der Brisanz bewusst: „Der Verlierer dieses Spiels kann die europäischen Plätze abhaken. Grevenmacher wird schwer abzufangen sein, aber unser Vorteil ist, dass alle Konkurrenten noch gegen den F91 spielen müssen. Zunächst müssen wir allerdings unser Spiel gewinnen.“ D03-Coach Dan Theis plagen andere Sorgen: „Nach dem Debakel gegen Fola müssen wir zunächst nach uns schauen, alles andere interessiert zurzeit weniger. Wenn wir uns erst einmal wieder auf der Siegerstraße befinden, kommt der Rest von alleine.“
Kandidat Nummer sieben, der F91, könnte sich als Nutznießer der direkten Duelle der EP-Kandidaten entpuppen. Aber auch nur, wenn Hesperingen „mitspielt.“MB/CJ
Headlines
Laut Südkorea liefert Nordkorea an Russland Munition für Hilfe bei Satellitentechnologie
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können