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CYCLOCROSS / Jempy Drucker vor dem Auftakt seiner Cross-Saison: Motiviert nach vorne

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Nächsten Sonntag steigt der mehrfache Cross-Meister Jempy Drucker zum ersten Mal in dieser Saison beim internationalen Rennen in Leudelingen in den Sattel. Wir haben uns mit dem 23-Jährigen über seine nächsten Zielsetzungen unterhalten. / Mario Nothum

„Tageblatt“: Hast du deine verkorkste letzte Cross-Saison ad acta gelegt?
Jempy Drucker: „In meinem letzten Cross am 30. Dezember letzten Jahres hab ich mir in Loenhout das Schlüsselbein gebrochen. Zu einem Zeitpunkt, wo ich gerade zu meiner Form zurückfand. Das ist jetzt Geschichte und mein Blick richtet sich nach vorn.“

„T“: Am Sonntag bestreitest du dein erstes Rennen in dieser Saison. Wie ist deine Verfassung?
J.D.: „Im Training läuft es bereits sehr gut. Am Sonntag werde ich sehen, wo ich derzeit stehe. Es sieht ja danach aus, als ob das Gelände am Sonntag ziemlich tief sein könnte. Ich freue mich jedenfalls auf das Rennen.“
Programm 2009/2010 

6.12.09: Leudelingen (C2)
12.12.09: Essen (B/GVA)
13.12.09: Overijse (B/C2)
20.12.09: Kalmthout
(B/Weltcup)
23.12.09: Middelkerk (B/C1)
26.12.09: Zolder
(B/Weltcup)
27.12.09: Diegem
(B/Superprestige)
29.12.09: Loenhout (B/GVA)
3.1.10: Tervuren (B/C2)
10.1.10: Alzingen
(Landesmeisterschaft)
24.1.10: Hoogerheide
(NL/Weltcup)
31.1.10: Tabor (CZE/WM) 
„T“: Wie sah deine Vorbereitung auf die Saison aus?
J.D.: „Nach der langen Straßen-Saison hab ich eine zweiwöchige Pause eingelegt. Am 1. November habe ich mit dem spezifischen Training begonnen. Letzte Woche habe ich die Intensität dann erhöht. Mal sehen, ob ich meine guten Trainingsleistungen jetzt schon im Wettkampf umsetzen kann.“

„T“: Siehst du die Querfeldein-Rennen in diesem Jahr ausschließlich als Vorbereitung auf die kommende Straßen-Saison oder hast du festgesteckte Ziele?
J.D.: „Wenn ich in ein Rennen gehe, versuche ich immer, das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Mit Training hat das dann nichts mehr zu tun. Meine Zielsetzung ist natürlich die Landesmeisterschaft am 10. Januar in Hesperingen. Daneben werde ich versuchen, bis zu den Weltmeisterschaften in Tabor mein Leistungniveau von vor zwei Jahren zu erreichen, wo ich international mit den besten Espoirs mithalten konnte.“

„T“: Du bist also motivierter denn je?
J.D.: „Psychologisch bin ich gerüstet für die kommenden Wettkämpfe. Ich bin bereit, an meine Grenzen zu gehen.“

„T“: Wie schätzt du denn das derzeitige Niveau der besten Cross-Fahrer hierzulande ein?
J.D.: „Ich hab mir einige Rennen vor Ort angeschaut. Gusty Bausch scheint zurzeit noch relativ weit von seiner besten Form entfernt. Oldie Pascal Triebel hat derzeit auch einige Probleme. Dies kann sich allerdings in den nächsten Wochen schnell ändern. Andererseits ist Benn Würth bereits in guter Verfassung, ebenso wie Jérôme Junker.“

„T“: Wie sieht dein Programm für die nächsten Wochen aus?
J.D.: „Da ich noch kein Rennen gefahren bin, habe ich ein ganz präzises Programm, außer dass ich versuchen werde, bei den internationalen Rennen dabei zu sein“.

„T“: Wie geht es nach dem Winter weiter?
J.D.: „Ich werde auch in der kommenden Saison für den CCI Differdingen starten, da die Kontakte zu Katusha fruchtlos geblieben sind. Mit guten Resultaten auf der Straße werde ich nächstes Jahr weiter versuchen, auf mich aufmerksam zu machen.“