Obwohl verständlicherweise bei weitem noch nicht alles einwandfrei funktionierte, fand der Gastgeber aber in die Erfolgsspur zurück und fuhr auch einen verdienten Sieg ein. Nach der Schlappe vom letzten Spieltag in Düdelingen war man gespannt, wie die Hausherren nach einer turbulenten Woche auftreten würden. Die Antwort lautete: diszipliniert und engagiert.
Von Beginn an nahm Contern das Heft in die Hand und setzte sich nach einer kurzen Abtastphase, dies unter dem Impuls eines überragenden Gary, kontinuierlich ab. Nach einem 7:0-Run stand es nach 6 bereits 17:9. Der Weg für einen finalen Sieg schien geebnet.
Die Musel Pikes versuchten sich aber zu wehren. Durch ihren Ami Fletcher Walters hielten sie den Rückstand in Grenzen, so dass sie zur Halbzeitpause bei 44:35 noch nicht hoffnungslos im Hintertreffen lagen.
Morgenluft witterten die Moselaner dann im dritten Viertel. Kox trumpfte regelrecht auf, und auf Seiten der Gastgeber gelang kaum noch etwas. Die sonst so sicheren Scharfschützen Diederich und Braun waren völlig von der Rolle. Kaum ein Distanzschuss fand sein Ziel. Die Besucher nutzten dies eiskalt aus und kamen durch einen Buzzerbeater von Schwartz am Ende des dritten Abschnittes auf zwei Punkte heran (55:53).
Dass sie aber nur an einer Führung schnuppern konnten und nicht vorbeizuziehen vermochten, war v.a. das Verdienst von Gary. Selten hatte man ihn in dieser Saison so dynamisch und kämpferisch gesehen. 21 Rebounds, davon 15 in der Defensive, sollte er bis zum Schluss verbuchen. Inzwischen hatten die Conterner in der Verteidigung auf ihre sattsam bekannte Zonendeckung umgestellt. So hatten die Musel Pikes vermehrt Probleme, günstige Schusspositionen zu finden. Zwei Dreier (Diederich und Jeitz) kurz vor Spielende brachten dann die definitive Entscheidung zugunsten einer kämpferischen, aber nach wie vor noch nicht gefestigten Mannschaft aus Contern. MSC
Stimmen zum Spiel
Ken Diederich (Contern): „Das ist ein wichtiger Sieg. Unsere Treffsicherheit müssen wir aber schnellstens zurückfinden. Unsere kämpferische Einstellung hat gestimmt. Wie wertvoll Brandon Gary für die Mannschaft ist, hat man eindrucksvoll gesehen. Die Mission ‹Final Four› geht jedenfalls weiter.“
Jean Kox (Musel Pikes): „Wir haben alles versucht. Nach der Pause haben wir in der Verteidigung umgestellt, und wir haben uns herangekämpft. Leider sollte es nicht reichen.“
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