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„Centre de formation athlétisme“ (CFA): Das ABC

„Centre de formation athlétisme“ (CFA): Das ABC

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Auf Initiative von Marc Savic, dem damaligen „directeur sportif“ des nationalen Leichtathletikverbandes und heutigen Direktor der ENEPS („Ecole nationale de l’éducation physique et des sports) wurde 1992 das erste „Centre de formation athlétisme“ ins Leben gerufen.

Die Idee, talentierte Jugendliche über die Vereine hinaus zusammen in einem „Centre de formation“ zu fördern, stammte ursprünglich von dem leider viel zu früh verstorbenen Nico Ney, Herz und Seele der damaligen ENEPS.
Der erste Luxemburger Sport-Verband, der 1988 auf diesem Weg mitzog, war der Basketball-Verband (FLBB). Es gab damals noch keinen so regen Betrieb wie heute mit insgesamt 12 „Centres de formation“ aus ebenso vielen Verbänden, und so gehörte der Leichtathletik-Verband FLA ab 1993/94 zu den vier ersten, die die Jugendförderung Chantal Hayen von der CFA-Athletin zur CFA-Trainerin

Chantal Hayen, bestbekannte Sprinterin, ist im zweiten Jahr Leiterin des Sprint-/Hürden-/Sprung-Bereichs der U15 im CFA. Die heute 26-jährige „chargée de cours“ im Lycée technique des Arts et Métiers war selbst von 1998 bis 2002 Athletin des CFA.
„Ich freue mich über die große Motivation der zehn Athleten, die mit mir trainieren. Ich bemühe mich, die Haltungsfehler und die technischen Fehler der jungen Leute so gut wie möglich auszubügeln und ihnen die nötige körperliche Ausbildung – Bauch- und Rückenmuskulatur – nahezubringen. Auch meine eigenen Erfahrungen versuche ich ihnen beim technischen Training zu vermitteln. Nach jedem Training lege ich großen Wert auf wenigstens 15 Minuten Stretching zur Vermeidung von Muskelverhärtungen durch eventuelle Überbeanspruchung“, erklärt Hayen ihre Arbeit. Und schließt ab: „Das Training mit den jungen Athleten hier macht mir viel Spaß.“ intensivierten.

Qualitativ

Der Grundgedanke war, allen jungen Talenten eine gleichwertige Basis-Ausbildung anzubieten und ihnen das ABC der Leichtathletik von qualifizierten Trainer beibringen zu lassen.
Nicht jeder Verein hatte die finanziellen Mittel und das Trainerpotenzial, um das Talent seiner Athleten genügend fördern zu können. Nach und nach hat sich jedoch die Trainerausbildung verbessert, und mehr und mehr Vereine verfügen nun über die nötigen Instrumente, um den jungen Athleten eine adäquate Grundausbildung zu vermitteln.
Das CFA konnte restrukturiert werden und seine eigentliche Rolle der qualitativen Talentförderung übernehmen.

Ab 13

Aufgenommen werden talentierte Leichtathleten ab dem 13. Lebensjahr (nach der Grundschule), um während vier Jahren die nötige Ausbildung zu genießen und dann nahtlos zum Nationaltraining überwechseln zu können. Bei sehr vielversprechenden Talenten können während der zwei letzten Jahre die Trainingseinheiten des CFA und des Nationaltrainings schon parallel verlaufen.
Die Aufnahmekriterien, die sich an französische Richtlinien anlehnen, bestimmen die Fähigkeiten im Kraftbereich, im Sprint, in der Koordination und der Ausdauer. Im Prinzip werden die Ersten des „Challenge Tageblatt“ (9 bis 12 Jahre) zu diesen Tests eingeladen, aber auch „Quereinsteiger“, d.h. solche Athleten, die erst ab dem Minimes-Alter zur Leichtathletik stoßen, sind willkommen.
In den Bereichen Sprint/Hürden/Sprung (U15 und U18), Mittelstrecken (auch in zwei Altersgruppen aufgeteilt) und Wurf werden zweimal wöchentlich je zwei Stunden Trainingseinheiten angeboten. Außerdem sind, je nach Wettkampfgeschehen, Lehrgänge an verschiedenen Wochenenden vorgesehen sowie zwei bis drei längere Lehrgänge während der Ferienzeiten.
In naher Zukunft könnte es auch Austauschlehrgänge und Wettkämpfe mit ähnlichen Strukturen im nahen Ausland geben.