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Bodry: „Der letzte Mosaikstein“

Bodry: „Der letzte Mosaikstein“

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LEICHTATHLETIK - Heute Morgen findet in der Luxexpo, neuer Start- und Zielort des ING-Europe-Marathons, eine Pressekonferenz zur 5. Auflage des Luxemburger Stadtmarathons – am kommenden 15. Mai – statt. Claude Clemens

Nach den hinlänglich bekannten Diskussionen steht die Auflage 2010 so weit, auch die neue Strecke ist in großen Zügen bekannt (das „T“ berichtete). Heute dürften dann in den Messehallen auf Kirchberg wohl alle weiteren Details folgen.
Alex Bodry (Foto), Präsident des nationalen Leichtathletikverbandes FLA, kann wegen einer gleichzeitigen Verpflichtung als erster Bürger Düdelingens der Pressekonferenz nicht beiwohnen. Das Tageblatt hat sich im Vorfeld mit Bodry unterhalten.

Tageblatt: Am Mittwoch findet eine Pressekonferenz zum ING-Europe-Marathon statt. Ist die 5. Auflage, nach dem Hickhack der letzten Monate, nun definitiv auf dem richtigen Weg? Alex Bodry: „Während der Pressekonferenz wird der Vertrag mit der Luxexpo unterschrieben. Der Vertrag steht, das war der letzte Mosaikstein, der fehlte. Das Okay von allen anderen Partnern war vorher schon da. Auch die neue Strecke steht, alle Garantien für einen attraktiven Marathon sind gegeben.“

„T“: Der weiter hauptverantwortlich von Erich François organisiert wird. Der richtige Mann am richtigen Platz?
A.B.: „Die bisherigen Auflagen haben bewiesen, dass Erich François und seine Firma (Step by Step SA, d.Red.) es können. Vom Fachlichen her kann man nicht den geringsten Vorwurf machen. Wir wollten Klarheit in Sachen Finanzen, die haben wir nun dank einer Buchprüfung. Kurzfristig gibt es keinen Grund, etwas zu ändern. Der Vertrag des Verbandes mit Erich François läuft von Jahr zu Jahr.“

„T“: D.h., die Überprüfung der Finanzen von Step by Step SA ergab ein zufriedenstellendes Resultat?
A.B.: „Es gibt keine Unregelmäßigkeiten. Gewisse Zahlen sind zu relativieren. Es ist nichts zu beanstanden, was bestehende Verträge in Frage stellen würde.“

„T“: Wer gab die Buchprüfung in Auftrag und wer führte sie durch?
A.B.: „Ein deutscher Buchprüfer. Es war eine gemeinsame Forderung von FLA, Stadt Luxemburg und ING. Diese Partner hatten auch alle Einblick in die Überprüfung.“

„T“: Ist das Kapitel Coque als Start- und Zielort definitiv zu?
A.B.: „Es gibt eine neue Strecke, nach der Premiere muss Bilanz gezogen werden. Wir müssen sehen, wie alles organisatorisch und sportlich abgelaufen ist, und wie der neue Verlauf beim Publikum angekommen ist. Die neue Strecke muss eine Chance bekommen, dann setzen sich die Partner zusammen.“

„T“: Die Coque und Leichtathletik, das ist vor allem die Wintersaison, Training und Veranstaltungen, in der Arena. Was diese Zusammenarbeit betrifft, hatte es Kritik seitens des Leichtathletikverbandes gegeben. Wie verlief die Zusammenarbeit zuletzt?
A.B.: „In den vergangenen Monaten sehr korrekt. Die Coque war auch Partner des internationalen Dussmann-Meetings, mit verschiedenen Sachleistungen. Die Zusammenarbeit läuft auf einer gesunden Vertrauensbasis weiter. Über alte Sachen sollte es heißen: Schwamm drüber.“

„T“: Die Coque ihrerseits hatte auch die FLA, zum Teil heftig, kritisiert. Auch hier: Schwamm drüber?
A.B.: „Ich habe das schon beim FLA-Kongress gesagt: Wir wollen keine Polemik. Das ‹Centre national sportif et culturel› und sein größter ‹Mieter› haben kein Interesse an einer öffentlichen Debatte. Die Zeichen der letzten Wochen deuten jedenfalls auf Grün.“